In dem Projekt "Practice Peace! Simulation Game for Youth" kommen 24 Jugendliche aus Deutschland, Israel, Palästina und Polen in Krzyzowa, Polen für acht Tage zusammen, um sich im Rahmen eines Planspiels mit Menschenrechtsverletzungen zu beschäftigen, die in einem regionalen oder innerstaatlichen (interreligiösen) Konflikt auftreten. Die teilnehmenden Jugendlichen legen die Rollen in einem Konflikt fest und erarbeiten ein Rollenprofil, anhand dessen sie gemeinsam Strategien entwickeln, um ihre Interessen bei der Konfliktlösung zu vertreten. Zudem erfahren sie in Workshops mehr über die Dynamiken eines Konflikts und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen. Sie erarbeiten sich Hintergrundwissen über die Konstruktion und Benutzung sozialer, religiöser und politischer Abgrenzungen und deren Auswirkungen auf die Lebenssituation der Menschen. Im Planspiel nehmen sie dann Rollen im simulierten Konflikt ein und versuchen Lösungen zu den Problemfeldern zu erarbeiten. Das Planspiel zielt darauf ab, politische Prozesse zu verdeutlichen, unterschiedliche Interessenslagen erfahrbar zu machen und Möglichkeiten des Menschenrechtsschutzes aufzuzeigen. In der Auswertung können die Teilnehmenden diskutieren, wie sich die Ergebnisse auf ihre Lebenswelt übertragen lassen. Die Teilnehmenden und die begleitenden Multiplikator/innen werden in friedlichen Lösungsstrategien geschult. Die Kreisau-Initiative Berlin (Antragssteller, Deutschland) ist gemeinsam mit CRISP - Crisis Simulation for Peace e.V. (Deutschland), Tabeetha (Israel), Dar Al-Kalima (Palästina) und Volunteers for Peace (Palästina) entsendende Organisation. Die Stiftung Kreisau ist Aufnahmeorganisation.