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Neugestaltung Spiersbachmündung
Start date: Oct 16, 2007, End date: Aug 16, 2009 PROJECT  FINISHED 

Veränderte gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen verlangen bei flussbaulichen Projekten neben den Anwendung neuester schutzwasserwirtschaftlicher Erkenntnisse auch die Einbeziehung ökologischen Gedankenguts. Diese Haltung widerspiegelt auch die Kooperationsvereinbarung der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA), zu der Vorarlberg und Liechtenstein gehören. Auf Grundlage der Gespräche zwischen den Vertretern des Amtes Wasserwirtschaft Vorarlberg, des Amtes für Umweltschutz des Fürstentums Liechtensteins, des Umweltinstitutes des Landes Vorarlberg, des Amtes für Wald, Natur und Landschaft und des Tiefbauamts des Fürstentums Liechtenstein sowie der Stadt Feldkirch und der Gemeinden Ruggell, Schellenberg und Gamprin wurde beschlossen, ein Projekt zur Gewässerentwicklung im Einzugsbereich des Spirsbaches im Liechtensteiner und Vorarlberger Rheintal zu entwickeln. 3 Hierbei wurde ein Überblick über den grenzüberschreitenden Zustand des Gewässers im Projektgebiet geliefert. Zusammenhänge innerhalb des Gewässersystems und Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Wirkungsfaktoren wurden in diesem umfassenden Bericht verdeutlich. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde in grenzüberschreitender Zusammenarbeit ein Gewässerentwicklungskonzept erarbeitet. Diese GEK beinhaltet alle Schritte, die ein degeneriertes Gewässersystem in einen wieder naturnahen, funktionierenden Zustand zurückführen sollen. Eines der daraus folgenden Projekte ist das gegenständliche Projekt, die Neugestaltung der Spirsbachmündung. Ziel des Projektes ist es, die Revitalisierung der Lebensräume Wasser, Ufer, eine Verbesserung der Abflussverhältnisse und eine Verbesserung der Naherholung zu erreichen. Durch die neue Gestaltung des Mündungsbereichs kann eine nachhaltige Optimierung des Gewässersystems Spirsbach erreicht werden. Der bestehende Fischaufstieg vom Alpenrhein erlaubt nur den Aufstieg von schwimmstarken Fischen in das Einzugsgebiet und somit in die Laichhabitate des Spirsbaches. Für die übrige aquatische Fauna ist der Aufstieg auf Grund der Strömungsgeschwindigkeit nicht möglich. Durch den Umbau der Mündung wird das Gefälle und somit die Strömungsgeschwindigkeit durch eine Laufverlängerung in Richtung alte Illmündung reduziert. Durch eine rampenförmige Ausbildung des Ufers wird die Verzahnung mit dem Umland verbessert. Eine Standortgerechte Vegetation soll die harte Verbauung im Mündungsbereich ablösen. Am vorbeiführenden überregionalen Radweg bietet das neugestaltete Gerinne neue Möglichkeiten für die Naherholung. Achievements: Das Ziel, das Spirsbachsystem an den Alpenrhein anzubinden und die Strömungsgeschwindigkeit im Gerinne herabzusetzen, wurde erreicht. Erste Befischungen durch den Sachverständigen für Fischerei, haben gezeigt, dass verschiedene Fischarten den neuen Mündungsarm als Aufstiegshilfe annehmen und ihre Laichhabitate im Spirsbachsystem wieder erreichen. Für die Bevölkerung ist der neugestaltete Mündungsbereich ein neues Ausflugsziel, welches speziell von den Kindern gerne zum Verweilen genutzt wird. In der Zwischenzeit fand an der Spirsbachmündung auch ein Flussfest statt, an dem Volksschulkinder, betreut von Pädagogen, den Fluss auf spielerische Art und Weise erleben.
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Coordinator

Details

  • 42%   155 400,00
  • 2007 - 2013 Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (DE-AT-CH-LI)
  • Project on KEEP Platform
Project Website

2 Partners Participants