Grundidee des Europäischen Wirtschaftsabiturs (European Business Baccalaureate Diploma, EuroBac) Erwerber und Inhaber einer Hochschulzugangsberechtigung sollen auch wirtschaftliche und europäische Kompetenzen haben und nachweisen können. Diese Kompetenzen sollen als Standard entwickelt werden, über ein Netzwerk europäische Anerkennung erhalten und zertifiziert werden. Dies soll im zusammenwachsenden Europa a) wirtschafts- und europabezogene Kompetenzen aufwerten und die Motivation für den Erwerb dieser Kompetenzen fördern b) die Mobilität der Absolventen unterstützen und c) für die Unternehmen in der EU einen standardisierten Nachweis für von ihnen benötigte Kompetenzen bilden. In der Konsequenz wird die Akzeptenz des EuroBac zu einer Weiterentwicklung des europäischen Bildungsraums und zu einem Mehrwert für die Wirtschaft und die Absolventen führen.Das EuroBac wird kompetenzorientiert ausgelegt. Über eine definierte Anzahl von Elementen ergibt sich ein Gesamtportfolio, dessen Kompetenzen einem Niveau des EQR zugeordnet werden. Ziel ist die Zuordnung zur Stufe 5. Auf dieser inhaltlichen Basis werden ECVET-Punkte zugeordnet. Die im Portfolio dokumentierten Kompetenzen werden als über den jeweiligen nationalen Rahmen der Hochschulzugangsberechtigung hinausgehende Zusatzqualifikation definiert. Alle in Europa gültigen Instrumente der Standardisierung von Kompetenzen werden einbezogen, z.B. das europäische Sprachenportfolio, der Europass usw.Die Projektpartner entwickeln und verbreiten das Portfolio des EuroBac, dokumentieren die nationalen Implementierungsbedingungen und schaffen ein Netzwerk, das in einer geeigneten Organisationsform, z.B. als NGO die Zertifizierung vornimmt. Das Projekt dient der Ausarbeitung des Portfolios, der Definition der Zertifizierungskriterien, dem Aufbau der Organisationsstrukturen und der Regelung der Zertifizierungsabläufe. Wünschenswert ist, dass sich die zuständigen nationalen Behörden in den Prozess einbringen.