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kt IGR Burgenland West-Ungarn der ÖGB LEX-Burgenland (IGR)
Start date: Nov 30, 2001,

Die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft stellt neue Anforderungen an die Gewerkschaften, insbesondere in einer Grenzregion wie dem Burgenland. Von besonderer Bedeutung aus burgenländischer Sicht sind in diesem Zusammenhang die Bestrebungen der EU, die mittel- und osteuropäischen Reformländer aufzunehmen und die Entwicklung einer wirtschaftlich, sozial und mental integrierten Grenzregion als grundsätzliches Zukunftsvorhaben zu verwirklichen. Die exponierte geographische Lage und der historische Hintergrund der nachbarschaftlichen Beziehungen weisen Österreich insgesamt aber besonders dem Burgenland eine Vorreiterrolle in der Heranführungsstrategie zu einem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union im Rahmen des Prozesses der Osterweiterung zu. Das Programm INTERREG III bietet auf Grund seiner Zielausrichtung die Möglichkeit für umfassende Aktivitäten im gesamten Burgenland, mit denen eventuelle negative Auswirkungen dieses Erweiterungsprozesses vermieden oder abgefedert werden können. Die Beteiligung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ist unabdingbare Voraussetzung, dass dabei die Interessen der burgenländischen Arbeitnehmer entsprechend wahrgenommen werden können. Auf der Seite der ungarischen Partner wird das Programm PHARE-CBC dazu genutzt werden, um ein bereits akkordiertes Kooperationsprojekt einzureichen. Durch diese Vorgehensweise wird die enge Kooperation mit den ungarischen Partnern sichergestellt. Das vorrangige Projektziel besteht darin, an der Heranführungsstrategie Ungarns zur EU mitzuwirken und zum Abbau sozialer Disparitäten zwischen dem Burgenland und den drei westungarischen Komitaten beizutragen. Damit beinhaltet die Zielsetzung auch die Weiterentwicklung der Interessensvertretungsstrukturen der Arbeitnehmer im grenznahen Raum. Das Augenmerk liegt hier in einer positiven, kooperativen Wahrnehmung der Arbeitnehmer-Interessen, die in der besonderen gesellschaftspolitischen Situation des grenznahen Raums begründet sind. Im Rahmen des Projekts muss auch die Zusammenarbeit und der Know-how-Austausch zwischen den Interessensvertretungen der Arbeitnehmerorganisationen der Partnerregionen intensiviert werden. Dieser Austausch soll sich vor allem auf Schulungsmaßnahmen, den Umgang mit der Einführung sozial- und arbeitsrechtlicher Standards sowie auf sozialpartnerschaftliche Organisation, Vorgehensweise und Instrumente konzentrieren. Damit wird einerseits ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet, die Arbeitsmärkte sowohl in Österreich als auch in Ungarn vor überhitzten Entwicklungen zu schützen. Andererseits wird durch eine zunehmende grenzüberschreitend-konzertierte Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik eine zumindest mittel- bis langfristige Angleichung und Absicherung der sozial- und arbeitsrechtlichen Standards erreicht.
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Coordinator

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  • 50%   917 441,63
  • 2000 - 2006 Austria - Hungary (AT-HU)
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