Grenzüberschreitendes Erreichbarkeitsbasiertes-Raster-Raumanalyse-Modell HU-AT
(ERRAM HU-AT)
Start date: Dec 31, 2011,
End date: Dec 30, 2014
PROJECT
FINISHED
Regionen stehen auf nationaler und internationaler Ebene miteinander im Wettbewerb. Unternehmen, aber auch die Bevölkerung haben hohe und sehr differenzierte Anforderungen an Standorte. Daher trägt die Identifizierung, Sicherung und Entwicklung geeigneter Standorte wesentlich zur Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität bei. Erreichbarkeitsverhältnisse sind in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse, da die Nähe zu sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen sowie das Arbeitskräftepotenzial wesentliche Faktoren für Standortentscheidungen sind.Im Rahmen des Projekts ERRAM HU-AT wird ein grenzüberschreitendes Erreichbarkeitsmodell für die Region Niederösterreich - Burgenland - Westtransdanubien entwickelt. Durch das Schaffen gleicher Datengrundlagen und Berechnungsmethoden wird eine vergleichbare Bewertung von Standorten in der gesamten Projektregion aus unterschiedlichen zeitlichen, räumlichen und thematischen Perspektiven ermöglicht.Ziel ist•die Schaffung eines strategischen Planungsinstruments, mit dem kleinräumig und unabhängig von Verwaltungsgrenzen Standortqualitäten im grenzüberschreitenden Kontext berechnet und dargestellt werden können sowie•die Erstellung von Planungsgrundlagen als Basis für Regionalentwicklung und Raumplanung im Grenzraum.Im Rahmen des Projektes werden folgende Aufgaben verwirklicht:•Entwicklung einer harmonisierten grenzüberschreitenden Datenbank mit standortrelevanten Daten•Modellierung grenzüberschreitender Erreichbarkeitsmatrizen•Programmierung eines gemeinsamen GIS-Tools zur Berechnung von regionalen Potentialen •Darstellung der interpretierten Ergebnisse in einem „Atlas der Potentiale der Grenzregion“•Pilothafte Anwendungen in den Partnerregionen Achievements: Das Erreichbarkeitsmodell ERRAM ermöglicht erstmals Aussagen über Erreichbarkeit und Qualität unterschiedlicher Standorte in Grenzregionen. Als Basis für die Bewertungen werden in diesem Projekt Daten aus den unmittelbaren Nachbarstaaten Tschechien, Slowakei und Ungarn mit Daten aus Niederösterreich und dem Burgenland zusammengeführt und in das Modell integriert. "ERRAM cross border"-Koordinator Mag. Simon Ortner (Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik): "Die Schaffung gleicher Datengrundlagen und Berechnungsmethoden ermöglicht die Vergleichbarkeit von Standorten in der gesamten Projektregion. Dieser gemeinsame Standard wird die Qualität zukünftiger Planungen im niederösterreichischen Grenzraum wesentlich erhöhen". Die Experten der Firma Verracon/Prisma Solutions visualisierten erste Auswertungen, wie zum Beispiel die Ausstattung der Gesamtregion mit Kindergärten, die Erreichbarkeit von Autobahnanschlussstellen und Bahnhöfen.Mit diesem neuen Tool (GIS-Applikation) können künftig auch komplexe Themenfelder behandelt werden: "Wie ändern künftige Verkehrsinfrastruktur-Maßnahmen die Standortqualitäten?" "Welche Standorte eignen sich am besten für Jungfamilien?" oder "Wie gut ist ein Standort für einen bestimmten Betriebstyp geeignet?" sind Beispiele für Fragestellungen, die mit dem innovativen Planungswerkzeug analysiert werden können.In der Diskussionsrunde haben die Projektpartner ihre Pläne zur Anwendung des Tools erläutert: Nutzung als Evaluierungs- und Prognoseinstrument für Raumplanung und Regionalentwicklung, für die Untersuchung der Erreichbarkeit von Nahversorgungseinrichtungen in Gemeinden, das Simulieren der öffentlichen Verkehrsverbindungen sowie als Werkzeug für Standortmarketing.
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