Zur Zeit existieren zahlreiche Firmenverbindungen zwischen der Steiermark und Slowenien. Hierbei ist jedoch zu bemerken, dass sich diese zum größten Teil nur auf Banken, Industriebetriebe sowie größere Handelsbetriebe beziehen. Das Rückgrat der steirischen, aber auch der slowenischen Wirtschaft, die kleinen und mittleren Betriebe haben in weiten Bereichen noch keine Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Mitgliedschaft Sloweniens in der Europäischen Union gesetzt. Hier sind eher auf beiden Seiten der Grenze eine unspezifische Angst und verschiedene Befürchtungen zur Öffnung der Grenzen zu bemerken. Es mangelt an Wissen über die Details der Wirtschaftsstruktur und der Leistungsfähigkeit der Betriebe.Das vordringlichste Ziel des Projekts "GEBB" ist es daher, die Sorgen und Befürchtungen der Unternehmen aufzuarbeiten und die Kenntnisse über die betriebliche Situation im Nachbarland zu vertiefen. Ein weiterer Schritt ist es, bereits frühzeitig mögliche Kooperationen zwischen Branchen und Betrieben auszuloten und inhaltlich vorzubereiten. Ein zusätzlicher Ansatz ist, Strukturen für Betriebe und beteiligte Institutionen zu schaffen, um das reichhaltige Datenmaterial für die betroffenen Unternehmen, Betriebsberater und andere involvierte Stellen aufzubereiten und weiter zu verwenden.Die Projektziele sollen im wesentlichen durch sogenannte grenzüberschreitende Erfahrungsaustauschtreffen erreicht werden. Hierbei sollen steirische und slowenische Unternehmer von verschiedenen Branchen zusammengeführt werden und unter der fachlichen Begleitung der Euro-Infocentren auf die jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen aufmerksam gemacht werden. Die Branchen sollen einerseits eine Möglichkeit haben, sich darzustellen, andererseits sollen aber auch Ängste, Befürchtungen und Erwartungen artikuliert werden können. Eine Firmenpräsentation im Rahmen dieser Treffen ist auch möglich und kann weiterführend die Kooperationswünsche der jeweiligen Betriebe beleuchten. Dies wird für jene Branchen, die sich hierfür besonders qualifizieren, d.h. bei denen ein erhöhter Bedarf und ein fortgeschrittenes Stadium der Kooperationsbereitschaft existiert, in Kooperationstreffen organisiert.