Naturkatastrophen europaweit führten zur Gestaltung einer gemeinsamen professionellen europäischen Katastrophenhilfestrategie. Die Bürger Europas sind aber noch unzureichend informiert und motiviert zur Entwicklung und Stärkung ihrer Selbsthilfefähigkeit. Das Thema betrifft alle Altersgruppen und Bildungsschichten. Deshalb ist formales und nicht formales Lehren und Lernen so zu verbinden, das es die Selbsthilfefähigkeit stärkt, um den im Notfall auftretenden Schaden durch engagierte und kompetente Hilfeleistung wesentlich zu verringern. Das Projekt „e-self help“ entwickelt ein PC-Lernprogramm zum Thema „Selbsthilfe“als Computer -gestützten Lehr- und Lerninstrument für die Zielgruppe der Jugendlichen (Schüler/Berufsschüler) im Alter zwischen 12-16 Jahren. Es wird eine off-line Version erstellt auf Flash-Basis mit dem Ziel, europaweit in der Jugend „Schutzengel“ zu gewinnen, die das Thema „Selbstschutz“ aufnehmen, praktisch umsetzen und verbreiten. Die Aktivitäten werden europaweit angesiedelt, multikulturell und sprachlich (ENG, DE, GR, LV, NO, TR) umgesetzt und motivieren die Mitspieler, bei der Verhinderung bzw. Beseitigung von Personen- und/oder Sachschäden zu helfen. Grundgedanke ist vorausschauendes Verhalten und Vorsorge ebenso, wie verantwortliches und soziales Handeln. Auf einer online-Plattform entsteht eine thematische „e-self help“ Community, wo Jugendliche längerfristig an die Idee des Helfens herangeführt werden über jugendgerechte Sprache, Design und Nutzungskonzepte. In je 2-3 Schulen in 6 Partnerländern wird in Gruppen von 15-20 Jugendlichen in "e-self help Game Workshops" online und offline getestet. Die Begleitbroschüre "e-self help" dient als Game-Handbuch und zur Aufklärung zum Thema "Stärkung der Selbsthilfe in Europa". Damit wird im Projekt ein praxisnahes offline und online nutzbares ICT –basiertes Lerninstrument geschaffen, das lebenswichtige europäische Themen des sozialen Zusammenlebens der Bürger Europas spielerisch vermittelt.