Das bestehende touristische Radwegenetz entlang der March und Donau hat derzeit nördlich der Donau keine Anbindung Richtung Bratislava. Provisorische Grenzübergänge über die March bestehen zwar derzeit in Hohenau und Angern, diesen liegen aber für eine direkte Anbindung Bratislavas zu weit nördlich und außerdem ist ihre Benützung stark wetterabhängig. Eine definitive Fuß- und Radwegbrücke über die March bei Marchegg würde diese Situation lösen und eine für Niederösterreich günstige Routenführung unter Einbindung der Marchfeldschlösser gewährleisten. Die Situierung der Brücke ist unmittelbar nördlich der bestehenden Eisenbahnbrücke geplant. Vorteil dieser Lösung ist die mögliche Reaktivierung bereits bestehender und derzeit ungenutzter Eisenbahnbrückenpfeiler, wodurch der Eingriff in den Naturraum der Marchauen minimiert wird.Hauptziel des Projekts ist die Errichtung einer Brücke bei Marchegg über die March. In einer ersten Stufe soll die Funktionalität einer Fuß- und Radwegbrücke, die auch für Einsatzfahrzeuge benutzbar ist, realisiert werden. In den Bauplanungen ist sicherzustellen, dass für die optionale Erweiterung zu einer Straßenbrücke alle notwendigen technischen und behördlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, um später einen zusätzlichen Bauaufwand zu vermeiden.Die Planungsaktivitäten zum Bau der Brücke sollen auf jeden Fall grenzüberschreitend koordiniert werden, außerdem müssen die Behörden, die für die Projektsgenehmigung zuständig sind, bei der Erstellung eines Planungs- und Realisierungszeitplans eingebunden sein. Schließlich muss noch dargestellt werden, wie der Brückenstandort in das regionale Straßenverkehrsnetz auf niederösterreichischem Gebiet angebunden werden kann.