Viele Versorgungsprozesse im Gesundheitswesen sind darauf angewiesen, dass die Patienten in die Krankenhäuser kommen, da die komplizierte Zusammenstellung und Handhabung der Medizinprodukte nur durch geschultes Personal geleistet werden kann und eine Überwachung vor Ort einfacher erscheint. Gleichzeitig nimmt die physische und psychische Betreuung von Patienten aufgrund der gesellschaftlichen Altersentwicklung und den damit verbundenen Krankheiten einen immer höheren Stellenwert ein. Betreuungsmodelle, die auf die Anwesenheit der Patienten basieren und auf spezialisierte Räumlichkeiten und Einrichtungen angewiesen sind, verlieren mehr und mehr an Zukunftsfähigkeit, sodass hier ein großer Bedarf an alternativen Lösungen erwächst. Der in diesem Projekt verfolgte innovative Ansatz ermöglicht neuartige Versorgungsprozesse, die aufgrund von Personal- oder Technologiemangel vorher nicht möglich waren. Patienten können sich deshalb auch außerhalb des Krankenhauses aufhalten, ohne dass ihre Versorgungsqualität leidet. Gleichzeitig werden auf diese Weise Kosten gesenkt. So können z.B. auch geographisch isolierte Patienten in ländlichen Regionen versorgt werden. Des Weiteren ergibt sich eine Reduktion der Transportzeiten, die sich nicht nur positiv auf die Patienten auswirkt, sondern auch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt führt. Auch ist eine Verlängerung der Therapiezeiten in der Heimanwendung jeder Zeit möglich.