2009 wurde ein neuer Hochwasserspeicher – der Drachensee – in der Grenzregion Furth im Wald – Eschlkam geflutet. Neben dem Hochwasserschutz ist es Ziel der Projektpartner, die touristische Infrastruktur im Einzugsgebiet des Sees beiderseits der Grenze im Rahmen des Ziel 3-Programms Bayern – Tschechien zu verbessern und somit die Attraktivität des Gebietes für Feriengäste zu erhöhen. Im Zuge dessen soll die grenzübergreifende Zusammenarbeit verstärkt, die daraus entstehenden wirtschaftlichen Vorteile genutzt und die Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen touristischen Zielen erhöht werden. Projektinhalte sind der Bau eines Servicegebäudes für Wassersportler mit DLRG-Wachstation, für welches gerade der Vergabeprozess läuft, und eines Parkplatzes, der noch dieses Jahr fertig gestellt werden soll. Außerdem entstehen ein Infopavillon, ein Lehrpfad und mehrere Radwege(-sektoren) auf tschechischer und deutscher Seite. Das Wegenetz ist bereits größtenteils vollendet. In Planung ist zudem eine Umweltstation, die über Naturereignisse informieren soll. Die Urlaubsregion verzeichnete bereits steigende Besucherzahlen. Aufgrund der grenzüberschreitenden Verbindung für Radfahrer und Wanderer wird auch vermehrt die Neugierde auf die Grenzregion sowie auf Ausflugsziele in Tschechien geweckt. Die Zusammenarbeit über die Grenze hinaus wird folglich sowohl auf kommunaler und wirtschaftlicher als auch auf menschlicherEbene gefördert. Die Stadt Furth im Wald als Leadpartner hat mit allen weiteren beteiligten Partnern in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg und mit Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung ein Naturjuwel geschaffen, das mit seinem 4-Zonen-Konzept (Freizeit-, Öko-, Naturerlebnis- und Betriebszone) einzigartig ist.