Ziel des Projekts ist der Kompetenzerwerb in den vier Bereichen: Sprache, Beruf, Persönlichkeit und interkultureller Kompetenz. Das heißt, die englische Sprache im Alltag gut anwenden zu können und Ängste vor fremden Sprachen und Kulturen abzubauen. Neue berufliche Kompetenzen sollen erworben werden, Ausbildungsschwerpunkte im Partnerland kennengelernt und Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Ausbildung entdeckt werden. Angestrebt ist ebenso ein selbstbewusstes Bewegen im urbanen Raum und eine Auseinandersetzung mit fremden Kulturen. Beteiligt sind insgesamt 38 Schüler aus den 10./ 11. und 12. Klassen der Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung (EV), Sozialpflege (SO) und Kinderpflege (Ki), sowie aus dem dualen System der Agrarwirtschaft. Viele TN stammen aus dem ländlichen Raum aus eher bildungsfernen Schichten ohne Erfahrung mit Mobilitätsprojekten. Alle TN befinden sich in der Erstausbildung, der Großteil kommt aus den höheren Klassen und hat bereits viel Wissen sowie einen guten Einblick in den jeweiligen Berufsalltag. Da die Teilnehmer nur einen qualifizierten HS-Abschluss mitbringen, sind ihre sprachlichen Kompetenzen eher niedrig ( Level A1 bis B1). Zielstaat ist Großbritannien, weil Englisch die einzige Fremdsprache ist, welche die Teilnehmer beherrschen und der Umgang mit "Native Speakern" die sprachliche Kompetenz verbessert. Inhalte des Projekts sind eine Woche Sprachkurs bei unserem Partner ADC College als Vorbereitung auf das Praktikum zur Erleichterung des Einstiegs in Arbeit. Im Anschluss erfolgt ein 2-wöchiges Praktikum in Einrichtungen der beruflichen Fachrichtungen. Hier wurden für die TN der Ki sowie die TN aus EV, welche als Schwerpunkt das Modul Erziehung und Betreuung wählten, Kindergärten und Pre-Schools als Praxisgeber ausgewählt. Die TN der Sozialpflege arbeiten in Pflegeheimen für Senioren sowie in verschiedenen Fördereinrichtungen für behinderte Menschen. Die TN aus EV arbeiten in Restaurants und Hotelküchen im Innenstadtbereich. Das Ziel, Ängste beim sprachlichen Umgang mit britischen Bürgern abzubauen, wurde sehr schnell erreicht. Nach kurzer Zeit war zu beobachten, dass der Umgang mit der Sprache im Alltag (Einkauf, Transport mit U-Bahn und Bus, Praktikum) dazu führte, dass die Sprache ohne großes Nachdenken benutzt wurde. Der Aufenthalt in London Harrow, einem Stadtbezirk mit hohem Migrantenanteil, zwang die TN dazu, sich mit bunt gefärbtem Englisch und auch internationaler Kultur auseinanderzusetzen, da auch die Gasteltern und Arbweitskollegen überwiegend einen Migrationshintergrund haben. Dies und die Arbeit in sozialen Einrichtungen stärkt die sozialen und persönlichen Kompetenzen. Einrichtung Einrichtungen stärkt die sozialen Kompetenzen.