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SEDimentforschung und -management an der DONau (SEDDON)
Start date: Dec 31, 2012, End date: Dec 30, 2014 PROJECT  FINISHED 

Die unterschiedliche Nutzung der Donau hat den Sedimenthaushalt des Flusses stark beeinflusst. In Stauräumen kommt es zur Verlandung und in freien Fließstrecken tritt Sohleintiefung auf. Diese beträgt östlich von Wien ca. 2 cm pro Jahr und östlich von Budapest 3 cm pro Jahr. Für die Schifffahrt stellen geringe Fahrwassertiefen in Furten ein großes Problem dar. Daraus folgt die Notwendigkeit, Sedimenttransporte zu untersuchen. Allerdings besteht derzeit keine Abstimmung der Untersuchungs- und Lösungsansätze zwischen Österreich und Ungarn, sodass unterschiedliche Mess- und Modellierungssysteme bezüglich Fließgewässermonitoring verwendet werden. Auch die Laborausstattung für wasserbauliche Modellversuche ist auf beiden Seiten unzureichend. Das Ziel ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen in beiden Ländern, um Sedimenttransportprobleme an der Donau gemeinsam zu analysieren und integrative Lösungsansätze zu erarbeiten. Ein Forschungsgerinne (5 m³/s mit freiem Fluss), das gleichzeitig die Zuleitung für das zukünftige Wasserlabor in Wien darstellt, wird im Rahmen des Projekts erbaut. Gleichzeitig soll ein Vergleich der unterschiedlichen Problemstellungen Obere/Mittlere Donau (Kies/Sandbett, steiles/flaches Gefälle), eine abgestimmte Messstrategie und Modellierung samt standardisierten Protokollen und Handbüchern sowie praktische Lösungsansätze erarbeitet werden. Im Rahmen des Projektes werden folgende Aufgaben verwirklicht:•Sedimenttransportmonitoring von 2013 und 2014 an Fließstrecken der Donau in Österreich und Ungarn •Computerunterstützte Sedimenttransportmodellierung •Bau eines Forschungsgerinnes mit einer Kapazität von 5m³/s •Berichte und Publikationen •Zweisprachiges Handbuch •Katalog neuer Maßnahmenvorschläge •Optimierte Geschiebe- und Schwebstoffmessgeräte Achievements: Forschungsgerinne Bau eines Forschungsgerinnes (10 m³/s mit freiem Zufluss ohne Pumpen unter Nutzung des Wasserspiegelgefälles zwischen der Donau und dem Donaukanal in Wien im Bereich Brigittenauer Sporn/Nussdorf), das gleichzeitig die Zuleitung für das zukünftige Wasserbaulabor in Wien darstellt (Teil der activity 1 des flagship EUSDR Projektes DREAM).Im Juni 2015 wurde das Forschungsgerinne, ein künstlicher Fluss zwischen dem Donaukanal und der Donau, offiziell eröffnet. Das Forschungsgerinne bietet weltweit einzigartige Forschungsmöglichkeiten. Es soll helfen, Fragen zur Eintiefung der Donau, des Hochwasserschutzes und der Wasserkraft zu untersuchen.

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Coordinator

Details

  • 85%   1 560 091,00
  • 2007 - 2013 Austria - Hungary (AT - HU)
  • Project on KEEP Platform
Project Website

2 Partners Participants