Renaturierung von Auenwäldern am Bodensee (Renaturierung von Au..)
Renaturierung von Auenwäldern am Bodensee
Start date: Aug 31, 2008,
End date: Jan 30, 2010
PROJECT
FINISHED
Das Projekt zur Renaturierung der Auenwälder am Bodensee stieß rings um den See auf großes Interesse und Wohlwollen. Die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern funktionierte sehr gut und bei den Projektsteuerungsgruppen- Sitzungen (PSG) waren alle Partner regelmäßig vertreten. Die Potenzialanalyse wurde im Herbst 2008 ausgeschrieben und schon im November 2008 nahm die Arbeitsgruppe Bodenseeufer (AGBU) die Arbeit auf. Die Ausschreibung und Vergabe wurde nach den Förderregeln des Interreg IVa Programmes durchgeführt (vgl. Vergabeprotokoll). Die Ergebnisse dieser Studie waren sehr eindeutig. Die Auenwälder am Bodensee sind nur noch fragmentarisch vorhanden und bedürfen dringend einer besonderen Förderung und spezieller Schutzmaßnahmen. Die Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung sind jedoch aufgrund des hohen Nutzungsdrucks am Bodenseeufer sehr gering und eher kleinflächig. Aufgrund der Ergebnisse der Potenzialanalyse und basierend auf den Maßnahmenvorschlägen aus dieser Studie wurden mehrere Gebiete zur näheren Untersuchung ausgesucht. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien brachten neue Erkenntnisse, insbesondere was eine wie es scheint intensive Nutzung von Altarmen als Deponien in früheren Jahrzehnten anbelangt. So fanden sich bei fast allen größeren Maßnahmen Hinweise auf Altlasten, welche im Rahmen des Projektes noch weiter untersucht wurden. Die zur Kostenabschätzung unumgänglichen Bodenuntersuchungen wurden an allen drei großen deutschen Zuflüssen (Stockacher Aach, Seefelder Aach, Schussen) durchgeführt. Das Landratsamt Bodenseekreis hat sich bereit erklärt diese Untersuchungen an Schussen und Seefelder Aach zu koordinieren und zu finanzieren. Für die Stockacher Aach wurde der Kontakt zu Hydrodata aufgenommen, welche das Gebiet zu einem früheren Zeitpunkt bodenkundlich untersucht hatten. Hydrodata wurde beauftragt, die vorliegenden Daten hinsichtlich der Projektplanung neu zu sichten und auszuwerten um die Machbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen zu überprüfen. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurden auch die Bodenschutzbehörden der Landkreise und Regierungspräsidien sowie die zum Gewässerunterhalt verpflichteten Gemeinden intensiv in Besprechungen eingebunden. Die Machbarkeitsstudien wurden in einzelnen gebietsbezogenen Workshops besprochen und geeignete Maßnahmen für eine Umsetzung identifiziert. Achievements: - Alle Projektpartner sehen das Projekt auch weiterhin als sinnvolles und Zukunft weisendes Naturschutzprojekt an. - Die ungewöhnliche Kooperation der Behörden in den Bereichen Naturschutz, Boden und Wasser wurde allgemein als großer Mehrwert angesehen und die Koordination durch die Bodensee-Stiftung wurde positiv und bereichernd aufgefasst. - Das Projekt erfuhr eine große Zustimmung in der Öffentlichkeit und auch das Interesse der Medien war sehr groß. - Alle Partner sind entschlossen, die Phase der Umsetzung in Angriff zu nehmen.
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