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Ökomobilität in der österreichisch-ungarischen Gre.. (EMAH)
Ökomobilität in der österreichisch-ungarischen Grenzregion
(EMAH)
Start date: Feb 29, 2012,
End date: Dec 30, 2014
PROJECT
FINISHED
In den letzten Jahren stieg die Zahl der PKW-Benutzer in der österreichisch-ungarischen Grenzregion stark an. Gründe dafür sind die Intensivierung des grenzüberschreitenden Verkehrs durch die Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes für ungarische ArbeitnehmerInnen und die Tatsache, dass sich viele PendlerInnen nach wie vor für den Individualverkehr entscheiden. Um das Verkehrsaufkommen nachhaltig reduzieren zu können, muss zunächst erforscht werden, wie das Mobilitätsverhalten der PendlerInnen aussieht und wie die Arbeitsstätten dieses beeinflussen. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen die Menschen aus der Grenzregion dazu bewegt werden auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zurück zu greifen. Das Ziel des Projekts ist es, das Mobilitätsverhalten der PendlerInnen aus der österreichischungarischen Grenzregion zu verstehen und die Menschen zu einem umweltfreundlichen Verkehrsverhalten anzuregen. Zunächst werden die Reisegewohnheiten und genaue Angaben zu Motivation, Bedürfnissen und Verhalten mittels Befragungen erhoben. In weiterer Folge werden die Ergebnisse dafür verwendet, um gemeinsam mit ausgewählten Arbeitgebern aus der Region Maßnahmen zu entwickeln, die ein umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten fördern. Dazu zählen unter anderem die Verbesserung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Förderung des Radverkehrs, Carpooling oder auch die Einschränkung der Parkmöglichkeiten am Arbeitsplatz. EntscheidungsträgerInnen in den Institutionen, die für die Verkehrsentwicklung der Region zuständig sind und die Verkehrsunternehmen werden ebenfalls in die Projektaktivitäten mit einbezogen. Im Rahmen des Projektes werden folgende Aufgaben verwirklicht:- Situationsanalyse über den Pendlerverkehr und das Mobilitätsverhalten in der Grenzregion- Identifizierung und Auswahl der Arbeitgeber- Erhebung des Mobilitätsverhaltens von PendlerInnen und Analyse der Möglichkeiten, die zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens beitragen könnten- Ausarbeitung von Maßnahmenpaketen mit den beteiligten Arbeitgebern zur Umsetzung von Ökomobilitätskonzepten- Implementierung der Maßnahmenpakete und Effektivitätsmessung- Workshops für beteiligte und potenziell in Frage kommende Arbeitgeber zur Verbreitung des Toolkits Ökomobilität- Unterbreitung von Vorschlägen für regionale EntscheidungsträgerInnen Achievements: EMAH Abschlusskonferenz, 15. Dezember 2014, Im Rahmen des Projekts EMAH - “Ökomobilität in der österreichisch-ungarischen Grenzregion” – wurde eine groß angelegte grenzüberschreitende Verkehrserhebung auf Schiene und Straße in der österreichisch-ungarischen Grenzregion durchgeführt. Zudem gab es umfassende Mobilitätsuntersuchungen bei neun Unternehmen und Organisationen (Mobilitätsbefragungen, qualitative Interviews, Vor-Ort-Analysen. Fokusgruppen), bei denen Chancen für Ökomobilität ermittelt wurden.3. EMAH-Workshop am 28. Oktober 2014 in EisenstadtBeim dritten EMAH Workshop wurden die bisherigen Projektergebnisse, die bereits bei den ersten beiden Workshops präsentiert worden waren, weiter erläutert und umfassender thematisiert und neue Erkenntnisse, die in der Zwischenzeit zu Tage gefördert wurden, vorgestellt. In diesem Zusammenhang wurde die Gesamtverkehrsstrategie Burgenland näher analysiert, Präsentationen zum Thema „Kooperation zwischen Transportunternehmen und lokalen Firmen“ mit praktischen Beispielen aus Ungarn gemacht und die wissenschaftlichen Hintergründe hinsichtlich der Bewertung von Potenzialen für Ökomobilität und deren Methodologie dargelegt. Die Ergebnisse der zuletzt durchgeführten Fokusgruppen wurden ebenso präsentiert und in den Kontext der bisherigen Analysen bei den teilnehmenden Firmen gestellt.Aktionstage Nachhaltigkeit - Fokusgruppe bei der Firma ENERCONAm 8. Oktober 2014 wurde im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit, einer Initiative des österreichischen Umweltministeriums, eine Fokusgruppendiskussion bei der Firma ENERCON im burgenländischen Zurndorf zum Thema Arbeitspendeln in der österreichisch-ungarischen Grenzregion organisiert. Im Rahmen einer 60-minütigen Gesprächsrunde wurden Fragen zum Mobilitäts- und Pendelverhalten von acht MitarbeiterInnen von ENERCON erörtert. In der Diskussion fanden Themen wie Elektromobilität, Pendlerpauschale, Wegzeit zum Arbeitsplatz, Gründe für die Nutzung bzw. Nichtnutzung von PKWs und andere Verkehrsthematiken Eingang. Die Fokusgruppe ergänzte die MitarbeiterInnenbefragung, das qualitative Interview mit den Verkehrsverantwortlichen und die Vor-Ort-Begehung, die Anfang 2014 durchgeführt wurden.• EMAH-Aktionen am Autofreien TagWie jedes Jahr fand auch heuer am 22. September der Autofreie Tag statt. Dem Grundgedanken dieses Tages folgend nutzten Mitglieder des EMAH-Projektteams die Gelegenheit und verteilten an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien Flugblätter zum Thema Ökomobilität und organisierten einen Gratis-Fahrradcheck für die MitarbeiterInnen der WU. Der Andrang war groß und Peter Vesecky von der gleichnamigen Moped- und Fahrradwerkstatt, der die Reparaturarbeiten durchführte, hatte alle Hände voll zu tun. Highlight des Tages: Einem Radfahrer, der zufällig mit einem Patschen vorbeikam, konnte spontan geholfen werden!