Die March-Thaya-Auen sind aufgrund ihrer Artenvielfalt in Österreich und in der Slowakei als Ramsar-Gebiet designiert. Auch im angrenzenden Marchfeld befinden sich wertvolle Trockenlebensräume, die ebenfalls geschützt sind. Im Vorgängerprojekt Ramsar SKAT wurden gemeinsame Strategien und Konzepte zum Erhalt dieser Gebiete entwickelt.Ramsar Eco NaTour setzt auf naturverträglichen Tourismus als Chance für die Bewahrung dieser Naturgüter. Die Funktion der March-Thaya-Auen als Erholungs- und Ausgleichsraum für die Stadtregionen Wien und Bratislava soll dabei in Einklang mit dem Naturschutz gebracht werden und eine nachhaltige Raumentwicklung ermöglichen.Ziele:• Förderung eines naturverträglichen Tourismus in den March-Thaya-Auen und angrenzenden Trockenlebensräumen• Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden im Bereich Umweltschutz• Erhaltung bzw. Verbesserung des Zustandes von Trockenlebensräumen des Projektgebietes• Information und Bewusstseinsbildung von Bewohnern und Besuchern der RegionAktivitäten:• Karte mit Eignungszonen: Es wird ein grenzüberschreitender Flächenplan für touristische Nutzungen innerhalb des Ramsargebietes March-Thaya-Auen erstellt. Durch die verschiedenen Eignungszonen und Empfehlungen (z.B. "Naturvorrang-" und "Freizeitzonen") sollen Aktivitäten in Abschnitte gelenkt werden, die aus Sicht des Naturschutzes mit einer touristischen Nutzung vereinbar sind.• Aus- bzw. Fortbildungsangebot für Ökopädagogen• Pflegekonzepte für ausgewählte Lebensräume im Marchfeld und den March-Thaya-Auen werden in einer Modellgemeinde erprobt (z.B. Monitoring und Dokumentation von Sanddünen).• Bewusstseinsbildung für Naturwerte: Schulprojekte (zB zu Sanddünen, Wassertieren, Trockenlebensräumen), Führungen, Mehrsprachige Informations- und Lehrpfade, Infotafeln, Wegweiser, Exkursionsprogramme usw.• Im Gemeindegebiet Lassee ist die Errichtung einer Windmühle als für die Region typisches Landschaftselement geplant. Das Gebäude kann z.B. als Infopunkt genutzt werden. Achievements: Ramsar EcoNaTour setzt diese Arbeit fort: Durch die Erschließung der Region für den sanften Tourismus profitieren auch die Einwohner vom Schutz der Natur.Neben den Auwäldern und Feuchtwiesen gibt es entlang der March auch Sanddünen als ganz besondere Trockenlebensräume. Informationen hierzu gibt es in einer Windmühle bei der Gemeinde Lassee im Marchfeld.Schon jetzt lädt das Storchenhaus in Marchegg zum Besuch ein: Vor der Kulisse des romantischen Schlosses – nahe dem Storchenreservat des WWF mit über 300 gezählten Brutpaaren – gibt es neben vielfältigen Informationsangeboten auch die Möglichkeit, an Exkursionen in der Umgebung teilzunehmen. Weiter nördlich an der March entsteht im Dorf Malé Levare ein Naturlehrpfad, der zweisprachige Informationen zu den Besonderheiten des Naturraumes anbietet.