Die Verringerung der Luftbelastung mit persistenten organischen Schadstoffen (POPs) gehört in Österreich und Tschechien zu einem umweltpolitischen Ziel. POPs sind Schadstoffe mit sehr problematischer Toxizität, die sich in der Umwelt anreichern. Zur Erreichung des Ziels wurden internationale Maßnahmen vereinbart (UN Stockholm-Konvention zu POPs). In beiden Staaten werden bereits Messungen durchgeführt. Sie lassen sich aufgrund methodischer, systembedingter Unterschiede bisher nicht vergleichen. Diese Untersuchungen werden jeweils durch die beiden Partner des vorliegenden Projekts betrieben und sind Teil des Global Monitoring Plans zur "Effectiveness Evaluation" der Stockholm Konvention. Da für die Programmregion derzeit keine beziehungsweise keine vergleichbaren Daten vorliegen, kann die grenzüberschreitende Belastung mit POPs nicht bewertet werden. Umso wichtiger ist es daher, eine gemeinsame grenzüberschreitende Datenbasis zu schaffen. Das Projekt soll ein vergleichbares Datenmanagement für Luftbelastungen im Bereich der POPs für die gesamte Programmregion schaffen. Es soll eine Pilotstudie für den Vergleich der Ergebnisse aus Monitoring-Netzwerken der beiden Großregionen darstellen. Zusätzlich soll das Projekt die Basis für eine künftige enge Zusammenarbeit der beiden Partner, dem Umweltbundesamt in Wien und der Masaryk Universität in Brünn, bilden. Aktive Luftsammelstationen sollen über einen größeren Zeitraum hinweg die grenzüberschreitende Erhebung zur Beurteilung der POPs-Belastung und -Exposition der Bevölkerung und der Ökosysteme in der Programmregion ermöglichen. Expected Results: • Errichtung eines Messnetzwerkes zur Erhebung der aktuellen POPs- Belastung in der Luft in der Programmregion • Einjährige Luftprobenahme mit passiven und aktiven Luftsammlern und Depositionssammlern und Analyse der Proben als Grundlage für die Feststellung und Beurteilung der Belastung • Fachliche Austauschprogramme zwischen den Partnern als Grundstein für eine künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Thema • Anbindung dieses Messnetzes an bestehende überregionale Monitoringnetze (EMEP, MONARPOP, MONET) und Einordnung der festgestellten regionalen Werte im überregionalen Kontext • Öffentlichkeitsarbeit und breit angelegte Information der Bevölkerung