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MAKE.IT-Umsetzung
Start date: Dec 31, 2002,

In der Projektregion verliert der öffentliche Verkehr relativ und absolut Marktanteile. Durch die Deckung der Subventionen der Gebietskörperschaften kommt es zwangsläufig zu weiteren Angebotsrücknahmen, vor allem in Schwachlastzeiten. Besonders gering ist der Anteil des öffentlichen Verkehrs bei nicht-beruflichen Fahrten. Um den öffentlichen Verkehr für diese nicht ritualisierten Fahrten zu öffnen ist eine stärkere Orientierung des Angebots an Komfort und Flexibilität des privaten PKWs unbedingt erforderlich. Bei einer internationalen Konferenz zum Thema "Sensible Gebiete" unterzeichneten die Umweltminister Österreichs und Ungarns eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines grenzüberschreitenden Pilotprojekts ("Nachhaltiger Verkehr in sensiblen Gebieten am Beispiel der Region Neusiedler See/Fertö"). Im Rahmen dieses Dachprojekts wird in Einklang mit der im Gesamtverkehrskonzept Burgenland dargelegten Verkehrsstrategie unter dem Titel MAKE.IT ein innovatives Verkehrskonzept für den öffentlichen Verkehr entwickelt. Dieses soll eine wesentliche Beschleunigung der Fahrzeiten, ein regional flächendeckendes Verkehrsangebot und eine erhebliche Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs ermöglichen. Außerdem soll das für den Betrieb erforderliche technische System entwickelt und im Rahmen eines Pilotbetriebs schrittweise umgesetzt werden. Entsprechend der modularen Gliederung des Dachprojekts sowie der deutlich unterschiedlichen Dauer und der verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte der Projektpartner wird das Gesamtprojekt MAKE.IT in 2 Teilprojekten (Entwicklung und Umsetzung) abgewickelt. Im Rahmen des Projekts Entwicklung werden ein detailliertes Verkehrskonzept sowie das zur Realisierung erforderliche System entwickelt. Nach der "schlüsselfertigen" Erstellung wird es in einem Pilotversuch in der gesamten Region Neusiedler See im Rahmen des Projekts Umsetzung im praktischen Einsatz erprobt und getestet. Die Umsetzung erofrdert eine Abstimmung zwischen Verkehrsunternehmen, Gebietskörperschaften und anderen Beteiligten. Es müssen daher an die rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen angepasste Zeit-, Organisations- und Ausbaupläne für jede Umsetzungsstufe erstellt werden. Das unter Entwicklung erstellte Verkehrskonzept stellt den Endzustand nach Abschluss der Optimierung des öffentlichen Verkehrs dar. Das beschlossene System symmetrischer Taktknoten erfordert Fahrzeiten zwischen den Knoten von knapp 30 Minuten. Diese Forderung kann jedoch nicht von Anfang an erfüllt werden, da dafür große Umstrukturierungen und Infrastrukturausbaumaßnahmen erforderlich sind. Nach Start des Pilotbetriebs ist daher für jeden Fahrplanwechsel ein eigenes Konzept zu erstellen, auszuarbeiten und umzusetzen. Das zu entwickelnde technische System basiert auf räumlichen Daten, Fahrplandaten und Daten über den Zubringerverkehr. Diese Daten werden im Projekt Umsetzung sukzessive über eine zu erstellende Datenbank für das im Laufe des Pilotbetriebs ausgeweitete Betriebsgebiet in das System eingebracht und sind ebenfalls für jeden Fahrplanwechsel anzupassen. Diese Arbeitsschritte werden unter dem Begriff "Parametrierung" zusammengefasst.

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  • 44.9%   555 000,00
  • 2000 - 2006 Austria - Hungary (AT-HU)
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