Das Kreisauer Modell ist ein zweiteiliger Trainingskurs, bei welchem sich einerseits Behindertenarbeiter/innen internationalisieren und andererseits internationale Jugendarbeiter/innen ermutigt werden, ihren Projekte eine integrative/inklusive Perspektive zu verleihen. Die Kreisau-Initiative Berlin e.V. bietet seit 2007 vergleichbare Trainingskurse an, ab 2010 sollen die Kurse in einem zweistufigen Modell (Basic und Advanced) angeboten werden.Der vorliegende Antrag bezieht sich auf den Basic-Trainingskurs, der in dieser Form im November 2010 stattfinden wird. Bei dem fünftägigen Basic-Trainingskurs wird 30 Teilnehmenden in Kreisau (Polen) vermittelt, wie internationale Projekte mit Jugendlichen mit einer kognitiven und/oder mehrfachen Behinderung organisiert und durchführt werden. Die Inhalte des Kurses reichen vom Projektmanagement über die Finanzakquise (insbesondere Fördermöglichkeiten durch das Programm JUGEND) bis zu den konkreten Bedürfnissen von behinderten Jugendlichen bezüglich der Durchführung. Für den Januar 2011 ist ein "Advanced" Trainingskurs geplant, der derzeit ebenfalls bei dem Programm JUGEND beantragt wird.Bei dem Trainingskurs werden Experten/innen aus Behindertenheimen, der Behindertenarbeit und der internationalen Begegnungsarbeit referieren bzw. Workshops leiten. Die erfahrenen zweisprachigen Trainer/innen des Projekts werden für eine ausgewogene Mischung aus kreativen Lernmethoden, Erfahrungslernen und inhaltlichen Inputs sorgen.Die wichtigsten Ziele des Kreisauer Modells sind: die Qualifizierung von engagierten jungen Menschen, um internationale Projekte für kognitiv behinderte Menschen durchzuführen. Dadurch steht bei dem Trainingskurs die Zielgruppe der behinderten Jugendlichen im Fokus der Fortbildung. So leistet der Kurs mittelfristig die einen wichtigen Beitrag zur Inklusion von behinderten Menschen in die europäische Gesellschaft.