Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energieträger sind in Ungarn wesentlich weniger verbreitet als in Österreich. In der Verwaltung von Gemeinden und Komitaten, sowie der gesamtstaatlichen Verwaltung sind neueste technologische Entwicklungen in den Gebieten der erneuerbaren Energie und der Energieeinsparung oftmals wenig bekannt. Das EU-Beitrittskandidatenland Ungarn ist sich bewusst, dass es enorme Anstrengungen unternehmen muss, um im Bereich Umwelttechnologien und erneuerbare Energien die Hürden des Beitritts zu überwinden. So wurde im Jahr 2000 erstmals eine ungarische Solarförderung eingeführt. Eine Verpflichtung der ungarischen Regierung zur Anhebung des Energieaufkommens aus erneuerbaren Quellen von derzeit 3,6 % auf 6 % wurde ebenfalls abgegeben. Die Kyoto-Ziele sind eine weitere wichtige Rahmenbedingung für die zukünftige ungarische Energiepolitik. Die wirtschaftlichen Wachstumsraten lassen erwarten, dass Ungarn immer stärker ein wesentlicher Wirtschaftspartner des Wiener Raums werden wird. Allgemeine Ziele für das Projekt sind eine Informationsoffensive, Awareness raising für erneuerbare Energien, ein Wissenstransfer über den Stand und die Möglichkeiten jener Energien und die Anbindung an Entwicklungen der Europäischen Union im Themenbereich. Dies will man unter anderem durch die Erstellung von Informationsunterlagen, eine Analyse des Schwerpunkts Wärmepumpen im Hinblick auf geothermische Nutzungsmöglichkeiten und gezielte Öffentlichkeitsarbeit erreichen. Zudem sollen auch Informationsveranstaltungen und Workshops abgehalten sowie eine Homepage erstellt werden.