Die Vermittlung von lebensnotwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen, die Schüler für ihre persönliche Entwicklung und Beschäftigungschance benötigen, ist eine der herausfordernden Aufgaben des modernen Schulwesens. Die Schulen sollen sich der Wirtschaft öffnen, den Lernenden direkte Einblicke in die Praxis vor dem Beginn ihres beruflichen Werdegangs ermöglichen und somit den Übergang in den Beruf unterstützen. Basierend auf handlungsorientierten Methoden, wie z. B. Betriebserkundung und Expertenbefragung, bieten Praxiskontakte eine Chance dies zu realisieren. Das Projekt IMPULS (Implementierung von Praxiskontakten in Unternehmen für Lehrer und Schüler) wird in den Grenzregionen Polen/Deutschland und Deutschland/Niederlande durchgeführt. Durch die Förderung von grenzüberschreitenden Praxiskontakten werden Schüler für die Chancen und Anforderungen des europäischen Arbeitsmarktes sensibilisiert. Zurzeit bleiben Praxiskontakte quantitativ und qualitativ hinter den Erwartungen zurück. Eine wesentliche Ursache liegt darin, dass diese bislang nur vereinzelt didaktisch-methodisch im Unterricht integriert und schulorganisatorisch wenig unterstützt werden. Mit Blick auf die Grenzregionen kommt hinzu, dass sich die curricularen und schulrechtlichen Rahmenbedingungen in den verschiedenen Staaten unterscheiden. Ziel des beantragten Projekts ist die Konzeption, Durchführung und Erprobung einer Lehrerfortbildung zur Förderung grenzüberschreitender Praxiskontakte von allgemeinbildenden Schulen mit Unternehmen, Kammern und anderen Einrichtungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt.Die an Praxiskontakten beteiligten Institutionen werden auf der Basis der im Projekt entwickelten Lernmaterialien auf die Zusammenarbeit vorbereitet. Durch die zu Multiplikatoren qualifizierten Lehrkräfte wird ein fortlaufendes Fortbildungsangebot auch nach Projektende ermöglicht. Vernetzung von Schule und Wirtschaft wird durch den Aufbau einer internetgestützten Kooperationsbörse nachhaltig unterstützt.