Die FernUniversität in Hagen ist die einzige staatliche Fernuniversität im deutschsprachigen Raum. Ihre Studierendenschaft ist besonders heterogen und befindet sich zu einem Großteil in für Studierende atypischen Lebenssituationen (ca. 80% sind berufstätig, andere haben familiäre Verpflichtungen, teilweise sind darunter begabte Schüler/innen, chronisch Kranke/Behinderte, usw.). Dadurch ist für zahlreiche Studierende keine Möglichkeit zu einem Auslandsaufenthalt gegeben. Die FernUniversität bietet deshalb vielfältige Angebote zur "Internationalisierung Zuhause" an. Zusätzlich sind Mobilitäten ein sehr wichtiges und strategisches Instrument zur Internationalisierung der Hochschule. Als Anbieterin von Fernlehre mit ihrem Blended-Learning Konzept – sie kann Austauschstudierenden kein komplettes Präsenzstudium vor Ort anbieten – wurden an der FernUniversität im Projektjahr keine Gaststudierenden aufgenommen. Aus demselben Grund kann die FernUniversität nur wenige bilaterale Abkommen zur Studierendenmobilität abschließen, sodass im Projektjahr 2014 kein/e Studierende/r ein Auslandssemester absolvierte. Praktika waren für die Studierenden ebenso attraktiv wie Mobilitäten für das Hochschulpersonal der FernUniversität. Vier Studierende erwarben praktische Erfahrungen durch ein Auslandspraktikum, ein Mitarbeiter absolvierte eine Lehrmobilität, sechs Mitarbeitende lernten während einer Personalmobilität eine andere Universität kennen. Die Mobilitäten führten zum Austausch mit anderen europäischen (Fern)Universitäten, zum Auf- und Ausbau internationaler Partnerschaften, verbesserten Sprachkenntnissen und interkulturellen Kompetenzen, einer Stärkung der individuellen Kompetenzen, Vertiefung von Netzwerken, Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und Rückwirkungen auf das Studium (Studierendenmobilität) bzw. Reflexion und Anregungen für die eigene Arbeit (Personalmobilität). Durch die Verbreitung der Erfahrungen der Geförderten wird die weitere Internationalisierung der FernUniversität vorangetrieben.