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Higher education student and staff mobility project
Start date: Jun 1, 2014, End date: May 31, 2016 PROJECT  FINISHED 

Die Hochschule Kempten hat Internationalisierung in die Zielvereinbarungen aufgenommen. Ein wesentlicher Baustein ist der Personenaustausch mit europäischen Ländern. Dieser hat seit langer Zeit einen hohen Stellenwert an unserer Hochschule, die schon von Anbeginn an am Erasmus-Programm beteiligt war. Das vorliegende Projekt förderte die Mobilität von Personen zwischen Hochschulen innerhalb der Länder Europas. Zunächst bewirkte das Projekt Schließung von Inter-Institutional Agreements mit 59 europäischen Partnerhochschulen, in welchen die Rahmenbedingungen der Austauschmaßnahmen definiert wurden. Mit den meisten dieser Hochschulen war bereits unter dem Vorgängerprojekt LLP/ERASMUS kooperiert worden, so dass der Kontakt bereits hergestellt und die Partnerschaft bereits bewährt war. Über das Projekt wurden 75 Theoriestudierende Outgoing (SMS) finanziell unterstützt, sowie sprachlich und interkulturell auf Ihren Auslandsstudienaufenthalt vorbereitet. Im Gegenzug verbrachten 50 Erasmus-Studierende von den Partnerhochschulen ein Auslandssemester oder –jahr an der Hochschule Kempten und wurden intensiv vom Lehrpersonal der aufnehmenden Fakultät sowie vom International Office betreut. Alle Incoming-Studierenden nahmen an kostenlosen Intensivkursen der Landessprache teil, welche teilweise aus dem Projekt finanziert wurden. Die Teilnehmer-/innen wurden beiderseits sorgfältig auf Grund ihrer Motivation, ihren Studienleistungen, Sprachkenntnissen und interkultureller Eignung ausgewählt. Die Outgoing und Incoming-Theoriestudierenden studierten jeweils an den Partnerhochschulen unter dem Studiensystem und entweder in der Sprache des Gastlandes oder der jeweiligen Unterrichtssprache. Diese Auslandsstudienaufenthalte verbesserten die Sprachfertigkeit der mobilen Studierenden, ihr interkulturelles Verständnis, ihr Selbstvertrauen und ihre Selbständigkeit enorm. Über das Programm wurden auch 33 Studierende gefördert, welche ein Auslandspraktikum in einem Erasmus-Land absolvierten. Die meisten Auslandspraktika waren Pflichtpraktika. Das Projekt begründete dabei ein Netzwerk von europäischen Firmen, welche nun regelmäßig Praktikanten unserer Hochschule aufnehmen. Diese Auslandspraktika verbesserten die ebenfalls die Sprachfertigkeit der mobilen Studierenden in der Arbeitssprache, ihr interkulturelles Verständnis, ihr Selbstvertrauen und ihre Selbständigkeit sogar noch in höherem Maße als bei Theorieaufenthalten. Das Eintauchen in eine Arbeitsumgebung an der Partnereinrichtung förderte das Verständnis für Besonderheiten der Arbeitsmethodik und des Arbeitsmarktes im Gastland und verbesserte somit die Karrierechancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt entscheidend. Über 90 % der Studierenden (Theorie und Praxis) bewerteten Ihre Projektteilnahme insgesamt als positiv, oder sehr positiv für ihr weiteres Studium und/oder ihre zukünftige Karriere auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Im Bereich Studierendenmobilität wurde bei Mobilitäten (Outgoing), welche nach dem 1.10.2014 begannen die OLS-Sprachenförderung angewendet, die Sprachkenntnisse evaluiert. Etwa die Hälfte der Studierenden absolvierte auch den OLS Sprachkurs. Innerhalb des Projektes wurden 7 Dozentinnen und Dozenten zu Lehraufenthalten an Partnerhochschulen entsandt, sowie 1 Mitarbeiter für eine Fortbildungsmaßnahme, ein Mitglied eines Unternehmenspersonals wurde für einen Lehraufenthalt an unserer Hochschule gewonnen. Dadurch wurde nicht-mobilen Personen eine europäische Perspektive geboten („internationalisation at home“) und der europäische Gedanke auch innerhalb des Personals weitergetragen. Besuche vor Ort stärken auch das Vertrauen in unter den Hochschulen bezüglich der Qualität der Lehre und verringern so Hürden für die akademische Anerkennung. In qualitativer Hinsicht wurden die Vorgaben der ECHE für das Erasmus-Programm weitgehend umgesetzt. Einzelne Probleme traten bei der uneingeschränkten Anerkennung der Studienleistungen bei Theoriestudium auf. Zwar wurden erbrachte Studienleistungen generell anerkannt, jedoch gingen durch die unterschiedlichen Gewichtungen an den Partnerhochschulen in einigen Fällen Studierenden erbrachte ECTS-Punkte verloren. Die Projektteilnahme hat das Netzwerk der Hochschule mit den europäischen Partnern nachhaltig gestärkt. Es führte auch zur Ausweitung einiger Partnerschaften auf andere Bereiche und Fakultäten, welche vorher nicht am Austausch beteiligt waren. Hier ist eine Weiterentwicklung in Richtung Vertiefung und Intensivierung der bestehenden Partnerschaften eindeutig zu erkennen, diese wird sich in den Nachfolgeprojekten fortsetzen. Gleichzeitig wurden als Folge des Projektes in jüngerer Zeit neue Partnerschaften geschlossen, auch in Ländern, wo unsere Hochschule vorher nicht aktiv war (Osteuropa), auch hier verläuft die Entwicklung im Sinne der Festigung der europäischen Perspektive sehr positiv.
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