Angesichts der steigenden Belastungen, denen unsere Wasserressourcen ausgesetzt sind, wurde im Dezember 2000 die Wasserrahmenrichtliche verabschiedet. Im Rahmen deren Umsetzung ist ab 2010 von allen Mitgliedstaaten ein zeitliches und räumliches Trendmonitoring verschiedener Schadstoffe durchzuführen. Für ein Trendmonitoring der nicht im Wasser gelösten Schadstoffe ist die Methodik der Probenahme EU-weit noch sehr unterschiedlich. Es besteht die Gefahr, dass in den verschiedenen Mitgliedstaaten teilweise wissenschaftlich nicht voll abgesicherte Methoden zur Anwendung kommen werden, oder dass die Aussagekraft und Vergleichbarkeit der Ergebnisse unterschiedlicher Methoden sehr eingeschränkt sein wird.Im Rahmen von HESTIA werden zwei der vielversprechendsten Probenahmetechniken für ein Fließgewässer-Trendmonitoring entlang der Donau verglichen. Das Ergebnis wird eine Empfehlung an die nationalen und regionalen Behörden für eine einheitliche Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie beinhalten. Ausgehend von der Slowakei und Österreich soll diese Empfehlung auch in weiteren Ländern Europas propagiert werden.Aktivitäten:• Die Gewinnung der Proben erfolgt durch die Installation sogenannter Schwebstofffallen und Passivsammler. Dies sind die beiden Probenahmemethoden, welche im Rahmen von HESTIA gestestet werden.• Anhand eines methodischen Abgleichs wird sichergestellt, dass beide Partner die gleichen Verfahren anwenden. An insgesamt 4 geeigneten Stellen werden dann über einen Zeitraum von einem Jahr Proben genommen.• Alle Proben werden auf Schadstoffe wie Nickel, Cadmium, Quecksilber und Blei untersucht.• Die Praxistauglichkeit der beiden Methoden für ein Trendmonitoring wird untersucht und die Ergebnisse und Empfehlungen in einem Bericht publiziert und der internationalen Fachwelt präsentiert.