In Zusammenhang mit der zunehmenden wirtschaftlichen Integration und der daraus folgenden Integration der Arbeitsmärkte und der Nähe der beiden Ballungsräume Wien und Bratislava ist weiterhin mit einem starken Anstieg des Verkehrsaufkommens in der slowakisch-österreichischen Grenzregion zu rechnen. Um die daraus drohenden Konflikte im Straßenverkehr zu verhindern und die Verkehrssicherheit in der slowakisch-österreichischen Grenzregion nachhaltig zu erhöhen, ist der Aufbau eines koordinierten grenzüberschreitenden Straßenverkehrssicherheitsmanagements dringend erforderlich. Das Projekt ROSEMAN schafft die Grundlagen dafür, indem es Experten und Entscheidungsträger aus beiden Ländern vernetzt, um einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, und erste gemeinsame Pilotmaßnahmen zu entwickeln.Ziele:• Schaffung der Grundlagen für ein grenzüberschreitendes Straßenverkehrssicherheitsmanagement (SVSM)Aktivitäten:• Mittels sogenannter Road Safety Audits wird die Sicherheit auf Straßenabschnitten analysiert, auf denen ein hoher Anteil ausländischer Kraftfahrzeuge (z.B. Pendlerverkehr) festzustellen ist. Road Safety Audits sind in Österreich bereits Standard, in der Slowakei werden sie erstmals durchgeführt.• An drei ausgewählten Stellen werden Maßnahmen getroffen, die die Verkehrssicherheit erhöhen. Diese Maßnahmen können baulicher Natur sein (z.B. Verlangsamung der Geschwindigkeit durch Schwellen oder Fahrbahnverengung), oder eine bessere Kennzeichnung (z.B. Schilder, Bodenmarkierungen) von Gefahrenstellen beinhalten.• Ein umfassender Katalog von Verkehrssicherheitsmaßnahmen wird herausgegeben, der es Entscheidungsträgern ermöglicht, geeignete Maßnahmen für konkrete Anwendungsfälle zu finden. Weiters wird dem Katalog zu entnehmen sein, wie Verkehrssicherheitsmaßnahmen in den jeweiligen gesetzlichen Rahmenbedingungen des slowakisch-österreichischen Grenzraums umzusetzen sind.