In der Europäischen Union wird nur ein Drittel des Restmülls wiederverwertet. Der größte Teil davon landet auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Mit der neuen EU-Richtlinie ist eine mehrstufige Abfallhierarchie eingeführt worden, die den Fokus auf Abfallvermeidung und -wiederverwendung legt. Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie das Abfallvolumen minimalisiert und bestehende Anlagen der Müllverwertung verbessert werden können. Präventiv werden Beratungsstellen in der österreichisch-tschechischen Grenzregion eingerichtet und die Motivation der Einwohner zur besseren Abfallbehandlung ergründet. Bildungskampagnen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Abfall in der Bevölkerung zu steigern. Ein weiterer essentieller Bestandteil dieser Initiative ist eine Studie zur Standortfindung der unterschiedlichen Technologien. Konkret soll ermittelt werden, wo in der Grenzregion, sich Biogasanlagen, Abfallverbrennungsstätten, Kompostwerke, Abfallsammelstellen und Sortieranlagen befinden, wie deren Auslastung in den Regionen ist und wie sie optimal genutzt werden könnten. Durch den Aufbau von Netzwerken mit Re-Use Betrieben sollen alte Abfallprodukte neu aufbereitet und in neuer Form weiterverkauft werden. Dadurch werden Ressourcen geschont und Arbeitsplätze geschaffen. Expected Results: • Erarbeitung einer Alternativenanalyse für Bioabfall • Erstellung eines Leitfadens zur Abfallvermeidung in Bezug auf Lebensmittel • Erarbeitung einer Alternativenanalyse für Restmüll • Netzwerkaufbau zu Re-use Betrieben, die Abfallprodukte neu aufbereiten und anschließend verkaufen • Bildungskampagne zur Abfallvermeidung in Kindergärten, Schulen und bei Volksfesten • Studie zur Standortfindung der Technologien und Vorschläge zu deren optimalen Nutzung • Studie über die sozialen und ökonomischen Auswirkungen in der Region nach Einführung der Maßnahmen