Förderung und Intensivierung interkulturellen Komp..
Förderung und Intensivierung interkulturellen Kompetenzerwerbs und Erfahrungsaustausch innerhalb europäischer Betriebs-und Ausbildungskulturen
Start date: Jun 1, 2015,
End date: May 31, 2017
PROJECT
FINISHED
Den Beruflichen Schulen Kehl kommt durch ihre geographische Randlage im Dreiländereck an der Grenze zu Frankreich ein besonderer kultureller Auftrag zu.
Mit dem Eintritt ins Berufsleben werden die Auszubildenden nicht nur den berufsfachlichen Anforderungen gegenüber gestellt, sondern auch Aufgaben, die sich aus der Grenzregion ergeben.
Die Auszubildenden sind mit französischer Kundschaft, französischen Mitarbeitern oder auch Lieferanten konfrontiert. Oft sind nur geringe Sprachkenntnisse vorhanden und die Hemmschwelle ist sehr hoch. Es kommt zu interkulturellen Kontakten, die bisher möglichst umgangen wurden. Ein Großteil der Jugendlichen hatte bis zum Ausbildungsbeginn nur wenig Kontakt mit dem europäischen Ausland. Die Grenze nach Frankreich erweist sich nach wie vor als sehr stark. Die Beruflichen Schulen Kehl versuchen ihre Auszubildenden möglichst aktiv auf das europäische Umfeld im Ausbildungsbetrieb vorzubereiten. Dies geschieht durch entsprechende Unterrichtssequenzen und Sprachunterricht sowie gemeinsame Besuche in Straßburg.
Ein Kontakt zu anderen europäischen Ländern wurde in den letzten Jahren seitens der Beruflichen Schulen Kehl nicht ermöglicht. Projektziel vorliegenden Erasmus + Antrages ist einerseits ein Aufbruch aus der Grenzregion in andere europäische Länder und andererseits eine Intensivierung der Kontakte zu Frankreich. Hierzu soll eine Partnerschaft mit Einrichtungen weiterer europäischer Länder aufgebaut werden. Im ersten Schritt werden die verantwortlichen Lehrer und Lehrerinnen der jeweiligen Partnereinrichtungen zusammen geführt um das Bildungssystem und die Schule des Gastlandes kennenzulernen.
In dieser Phase sollen auch erste Kontakte mit Betrieben geknüpft werden und das Kooperationsteam gestärkt werden.
Im Anschluss erfolgt eine Mobilitätsmaßnahme mit Auszubildenden, die zuvor sprachlich und landeskundlich vorbereitet wurden.
Bezüglich der Intensivierung der Kontakte zu Frankreich soll Auszubildenden Einblick in die französische Betriebskultur über die Grenzregion hinaus ermöglicht werden.
Aufgrund der positiven Erfahrungen aus einem Vorjahresprojekt und des positiven Feedbacks der Teilnehmer daran, ist die Absicht Kontinuität in der Zusammenarbeit mit der Partnerschule zu schaffen. Da mehrere europäische Länder an dem Projekt teilnehmen, wird der europäische Gedanke gestärkt und zum anderen interkulturelle berufliche Fertigkeiten erworben.
Übergeordnetes Ziel ist eine offenere Haltung gegenüber anderen Europäern durch einen sichereren Umgang mit der Fremdsprache und mehr Selbstvertrauen im direkten Kontakt mit diesen im Gastland. Die Auszubildenden sollen hierbei möglichst engmaschig betreut und begleitet werden. Die Aktivitäten in den Praktikumsbetrieben werden im Europass Mobilität dokumentiert und sind so Teil des persönlichen Portfolios der Auszubildenden.
Die Teilnehmer fungieren als Multiplikatoren mit Ziel der Ausdehnung und Stärkung der Zusammenarbeit auf Schülerebene, Lehrerebene und betrieblicher Ebene.
Die Berichte der Auszubildenden werden in der lokalen Presse veröffentlicht und auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Hausintern wird in Form eines „Speed-Datings“ zukünftigen Interessenten an Mobilitätsmaßnahmen die Möglichkeit gegeben, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurz über ihre Erfahrungen zu befragen.
Im Rahmen der Kooperationstreffen mit Dualen Partnern erfolgt eine Präsentation der Initiativen. Eine weitere Präsentationsplattform sind der Tag der offenen Tür der Beruflichen Schulen Kehl und die Ausbildungsmessen in Offenburg und Rheinau.
Die Beruflichen Schulen Kehl versprechen sich durch die europäische Öffnung eine Stärkung ihres Standortes.
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