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Europaweite Rekrutierung von erfahrenen, technisch.. (Europaweite Rekrutie..)
Europaweite Rekrutierung von erfahrenen, technischen Fach- und Arbeitskräften
Start date: Dec 31, 2009,
End date: Jun 29, 2013
PROJECT
FINISHED
1. Projektvorstellung Die Zielsetzung des Projekts bestand darin, durch die Sicherung der Verfügbarkeit von technischen Fachkräf-ten im Wege der europaweiten Rekrutierung für die Region einen Beitrag zum Erhalt bzw. der Forcierung der Innovations- und Wachstumsdynamik zu leisten. Im Rahmen des Projektes sollten durch die vier Projekt-partner Rekrutierungsstrategien für technische Fachkräfte im europäischem Umfeld entwickelt, geprüft und bei entsprechendem Erfolg zu Best-Practice-Beispielen verdichtet werden. 2. Projektziele: Erhebung von fundierten Kenntnissen zum Fachkräftebedarf am regionalen Arbeitsmarkt, zur Rekrutie-rungsproblematik der in der Region ansässigen Unternehmen und zu tauglichen Methoden überregiona-ler Rekrutierung in Europa: Durch eine gezielte Analyse z.B. durch Interviews von Humanressourcen-Verantwortlichen sollen einerseits der Fachkräftebedarf und andererseits die Probleme der Unterneh-men bei der Rekrutierung erhoben werden. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend sollen unter besonde-rer Berücksichtigung potenzieller Fachkräftemärkte außerhalb der Region Rekrutierungsmaßnahmen und begleitende Maßnahmen entwickelt, getestet und im Erfolgsfall zu Best-Practice-Beispielen verdich-tet werden. Etablierung des Regionen-Images: Das gemeinsame Regionen-Image soll durch geeignete Kommunika-tionskanäle (z.B. EURES-Netzwerk o.ä.) und -maßnahmen wie z.B. aktive Rekrutierungsaktivitäten auf relevanten Fachkräftemärkten außerhalb der Region implementiert werden. Nutzung des EURES-Netzwerk als Vermittlungsmultiplikator: Das gemeinsame Regionen-Image soll im EURES-Netzwerk durch entsprechendes Informationsmaterial und Exkursionen von EURES-Berater in die Region verankert werden, um EURES als beständigen Vermittlungsmultiplikator zu implementieren. Entwicklung einer Systematik zur dynamischen Erfassung des Fachkräftebedarfs und der verfügbaren Humanressourcen von überregional: Durch direkten Kontakt der Arbeitsvermittlungen mit den Unter-nehmen sollen einerseits der Fachkräftebedarf dynamisch festgestellt und andererseits via EURES-Netzwerk sowie anderen dafür geeigneten Multiplikatoren europaweit verfügbare Fachkräfte geortet werden. Etablierung der nachhaltigen Systemfunktionalität des Rekrutierungsnetzwerks: Die während einer Pi-lotphase gewonnenen Erfahrungen sollen zu einer Optimierung des Rekrutierungssystems beitragen und in weiterer Folge auch die nachhaltige Funktionalität nach Projektabschluss sicherstellen. 3. Projektinhalte: Arbeitspaket (AP) 1: Analyse, Marktbeobachtung und Konzept Arbeitspaket (AP) 2: Strategie und Maßnahmen Arbeitspaket (AP) 3: Aufbau Projektträgerschaft u. -koordination (AMS Vorarlberg als assoziierter Partner) Arbeitspaket (AP) 4: Implementierung und Verstetigung Arbeitspaket (AP) 5: Administration und Evaluation 4. Meilensteine und Projektphasen: 01. Jan. 2010 bis 30. Jun. 2010 Beobachtung der Ist-Situation, Vorbereitung 01. Jul. 2010 bis 31. Okt. 2010 Konzeption und Vorbereitung der Pilotphase 01. Nov. 2010 bis 30. Apr. 2011 Pilotphase und Sammeln des Feedbacks, PR 01. Mai 2011 bis 30. Jun. 2011 Konzeptüberarbeitung 01. Jul. 2011 bis 30. Apr. 2013 regulärer Projektbetrieb, PR 01. Mai 2013 bis 30. Jun. 2013 Projektevaluation, -verstetigung u. -abschluss Achievements: Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die vom Projekt erwarteten Ergebnisse erreicht wurden. Im Verbund und durch den gegenseitigen grenzüberschreitenden Austausch konnte ein nachhaltiger Know-how-Aufbau zur Fachkräfte-Situation und -Problematik nicht nur in der Alpenrhein-Region sondern auch in vielen europäischen Ländern aufgebaut werden. Erst durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit konnte ein vertiefender Einblick in die Funktionsweise der jeweiligen regionalen Arbeitsmärkte erlangt und durchaus Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten identifiziert werden. Insbesondere aufgrund der eruierten regionalen Gegebenheiten (z. B. unterschiedliches Lohn- und Kostenniveau, Rechtslagen etc.) war es eine Herausforderung, entsprechende Maßnahmen zu entwickeln, die für alle Projektpartner gleichermaßen nutzenstiftend waren. Dies ist insbesondere im Rahmen der Entwicklung des Regionen-Images gelungen, das als gemeinsame Klammer von den Projektpartnern als auch den mitwirkenden Unternehmen sehr gut angenommen wurde. Darauf aufbauend konnten durch konkrete, innovative Umsetzungsprojekte in Zusam-menarbeit mit den regionalen Unternehmen tatsächlich ein Beitrag geleistet werden, um dem Fachkräfte-mangel in der Region zu begegnen. Die Impulswirkung des Interreg-Projekts zeigt sich insbesondere anhand des verbesserten Bekanntheitsgrads der Gesamtregion, der Entwicklung eines wirksamen Recruiting-Tools und durch die konkrete Einstellung qualifizierter technischer Fachkräfte von außen. 1. Erhebung von fundierten Kenntnissen zum Fachkräftebedarf, zur Rekrutierungsproblematik und zu taugli-chen Methoden der überregionalen Rekrutierung in Europa: - Die Datenanalyse und die Studie zur Fachkräftesituation bzw. zum Fachkräftebedarf führten zu nützlichen Kenntnissen über die Systematik und zu geeigneten Tools für die (regelmäßige) Erhebung der Fachkräftesi-tuation. Unterstützt wurde dies durch die verbesserte Zusammenarbeit mit relevanten regionalen Institutionen (z. B. Arbeitsmarktservices, Arbeitsämter) und dem verbesserten Zugang zu regionalen Unternehmen. - Die Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen, die Studienergebnisse und die Teilnahme an den sechs Karrieremessen in fünf unterschiedlichen Ländern führten zu wertvollen Erkenntnissen über Rekrutie-rungsmöglichkeiten. Dies mündete in der Entwicklung und Durchführung der Rekrutierungspilotprojekte in Spanien und Slowenien, welche als Best-Practice-Beispiele zu erfolgreichen Rekrutierungsstrategien gelten. Unterstrichen wurde dies durch die überaus positive Resonanz der regionalen Unternehmen, der Politik als auch der Medien in Bezug auf diese Maßnahme. - Ein wichtiges Ergebnis ist auch, dass diese Erkenntnisse den regionalen Unternehmen bereitgestellt und diese aktiv in die Rekrutierungsaktivitäten eingebunden wurden, was teilweise zu einer Verbesserung und Systematisierung der unternehmensinternen Rekrutierungsabläufe beigetragen hat. Hinzu kommt, dass sich die Projektpartner als Sparring-Partner für die Unternehmen im Hinblick auf Rekrutierungsaktivitäten etabliert haben. 2. Etablierung des Regionen-Images: - Die Entwicklung des Regionen-Images ist die Basis für die Kommunikation des Karrierestandorts. Unter dem Namen „Rhine Valley Careers“ konnte eine von allen Projektpartnern getragene USP entwickelt werden. Diese wurde/wird insbesondere durch den Newsroom www.rhine-valley-careers.com kommuniziert und in Form der Informationsbroschüre Rheinfluss (Extra-Ausgabe) mit einer erhöhten Auflage an Haushalte. Unis, etc. Messeteilnehmer etc. verteilt. - Im Zeitraum Februar (Live-Schaltung) bis zum Ende der Projektlaufzeit besuchten bereits über 1.000 Besu-cher aus zehn verschiedenen Ländern den Newsroom. 3. Nutzung des EURES-Netzwerk als Vermittlungsmultiplikator: Entgegen dem konzeptionellen Ansatz hat sich gezeigt, dass eine aktive Rekrutierung über das EURES-Netzwerk nur in eingeschränktem Ausmaß möglich und somit nicht zielführend ist. Zu stark hängt im EURES-Netzwerk die jeweilige Unterstützung von der (regional)-politischen Situation auf dem Arbeitsmarkt im jeweili-gen Staat ab. Einzig dieses Projektziel konnte aufgrund dieser extern zu bewertenden Faktoren nicht erreicht werden, was hingegen durch die anderen erfolgreich durchgeführten Maßnahmen kompensiert werden konnte. 4. Entwicklung einer Systematik zur dynamischen Erfassung des Fachkräftebedarfs und der verfügbaren Humanressourcen außerhalb der Region: - Mit der Hotspots-Analyse als Kurzkonzept konnte eine gute Vorlage entwickelt werden, die durchaus zur dynamischen Erfassung der verfügbaren Humanressourcen in europäischen Ländern herangezogen und weiterentwickelt werden kann. Insbesondere die Korrelation deren wesentlichster Ergebnisse über Hotspots (Regionen mit einem signifikanten Angebot an mobilitätswilligen, qualifizierten Fachkräften) mit den durch die Messeteilnahmen und Rekrutierungsaktivitäten gewonnenen Erkenntnisse über die jeweiligen Arbeitsmärkte lässt Rückschlüsse auf die Richtigkeit der Analyse zu. - Darüber hinaus wurden die regionalen Unternehmen gezielt über die für sie interessantesten Karrieremes-sen informiert. Dies führte dazu, dass einige Unternehmen bei künftigen Karrieremessen selbst teilnehmen werden. 5. Etablierung der nachhaltigen Systemfunktionalität des Rekrutierungsnetzwerks: - Dies ist insbesondere durch den erfolgreichen Aufbau eines Multiplikator-Netzwerks im Rahmen der vielfäl-tigen Aktivitäten in den verschiedenen europäischen Ländern gesichert. Im Zuge des Interreg-Projekts konn-ten gute Kontakte u. a. zu IAESTE International und deren lokalen Agenturen, zur Außenwirtschaft Austria und deren AußenwirtschaftsCenter der Wirtschaftskammer Österreich und zu internationalen Rekrutierungs-büros (z. B. mondial-recruiting) aufgebaut werden. Diese leisteten wesentliche Unterstützung bei der Situa-tionserhebung, der Kommunikation der Karrierechancen und v. a. bei der Durchführung von Rekrutierungsak-tivitäten.