Seit Jahren gibt es vielfältige und erfolgreiche Kooperationen im Grenzraum zwischen Bayern und Böhmen. Die demografische und wirtschaftliche Entwicklung stellt uns auch die Frage nach grenzüberschreitenden beruflichen Entwicklungspotentialen. Dazu benötigen die Jugendlichen aber auch sprachliche und interkulturelle Kompetenzen. Im Rahmen der Europa 2020 Strategie soll mit diesem Bildungsprojekt ein Beitrag geleistet werden und jungen Leuten diesen Referenzrahmen erschließen.Ziele des Projekts: Heranwachsende aus Bayern und Böhmen beschäftigen sich intensiv mit den Chancen der Euregio-Region und präsentieren ihre Ergebnisse Gleichaltrigen und Multiplikatoren. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationspolitik werden die Potentiale der grenzüberschreitenden Region ins Bewusstsein der jungen Menschen gehoben und die Diskussion darüber intensiviert. Das Projekt thematisiert die notwendigen Netzwerke im Bildungsbereich und konkretisiert mögliche Handlungsfelder. Es hebt berufliche Zukunftschancen hervor und zeigt damit den Jugendlichen eine Alternative auf, ihre berufliche Karriere in der Region und heimatnah auszurichten. Damit soll die Abwanderung in die Ballungsgebiete verlangsamt werden. Das Projekt will zudem einen Beitrag zur Sprachmotivation leisten, indem es deutlich macht, dass Sprachkenntnisse des Nachbarlandes auch die beruflichen Karriere Chancen erhöhen und die gemeinsame Regionalentwicklung positiv beeinflussen.Rahmendaten für das Projekt:5-6 Projektgruppen à 8-10 Gymnasiasten beider LänderEinzugsgebiet Bayern: Oberpfalz, NiederbayernEinzugsgebiet Tschechien: Region Südböhmen, Region PilsenPhase I: Kundschafter-PhaseSeptember 2012 bis März 2013Die fünf Projektgruppen erarbeiten sich die Chancen und Herausforderungen der Euregio-Region mittels eines vielfältigen methodischen Ansatzes. Die thematisch binationale Ausrichtung, intensive Recherche-Arbeit und der aktive Dialog mit Schlüsselpersonen aus der Region liefern das Grundmaterial für die „Botschafter“- Präsentation. Als weitere Basis wird die zu diesem Zeitpunkt bereits vorliegende Potential- und Netzwerkanalyse verwendet. Die Rechercheergebnisse werden in die zweisprachige crossmediale Präsentation zur Europaregion verarbeitet. Phase II: Botschafter-Phase April 2013 bis Oktober 2013 Die Projektgruppen stellen ihre Ergebnisse in den zwei Ländergebieten mindestens jeweils an fünf Schulen à 100 Teilnehmer vor und bieten je drei Infotage für Multiplikatoren (Kommunen, Euregio, IHKs, Bildungsträger, etc.) an.Die öffentliche Abschlussveranstaltung findet im Beisein von Presse, Projektpartnern und Politikern im Rahmen der 2-Nations-Youth-Academy im November 2013 an der Jugendbildungsstätte Waldmünchen statt.Mit diesem Projekt sollen: sich ca. 1000 junge Menschen über die Perspektiven in der Region informieren den Jugendlichen eine regionale berufliche Perspektive aufgezeigt werden neue Netzwerke angeregt werden, die für eine grenzüberschreitende Entwicklung hilfreich sein könnten die Jugendlichen die gegenseitigen Sprachkenntnisse als Schlüsselkompetenz erleben.Das Adalbert Stifter Gymnasium arbeitet mit seiner Partnerschule Gymnázium Česká a Olympijských nadějí zusammen und bildet zwei Projektgruppen. Ein Team beschäftigt sich mit dem Hochschulwesen in beiden Ländern, d.h. welche Möglichkeiten sich Jugendlichen in dieser Region bieten ein Studium aufzunehmen. Die andere Gruppe gestaltet ein fiktives Modell-Dorf, das sich komplett den erneuerbaren Energien verschrieben hat. (http://www.asg-passau.de/anmeldung/schulleben/80-schulleben/155-zukunft-im-focus-budoucnost-v-hledacku-ein-kundschafter-und-botschafter-projekt-fuer-jugendliche-aus-boehmen-und-bayern.html)