Primäres Projektziel ist die Förderung der Weiterbildung der Lehrkräfte, Ausbildner und Dozenten und damit verbunden eine Qualitätsförderung der europäischen Systeme der Berufsbildung mit einem besonderen Bezugspunkt auf Qualifikationen im Bereich „Nachhaltigkeit (nachhaltiges Wirtschaften) in der Berufsbildung“. Dazu sind den Bildungsinstitutionen Curricula, Lehr-/Lernarrangements sowie praxisnahe Lehr-/Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig bei den Lehrenden und Lernenden die Kompetenzen zu fördern, die notwendig sind, um nachhaltigkeitsrelevante Aspekte des beruflichen Handelns zu erkennen und zu berücksichtigen. Das Vorhaben soll anhand einer konkreten Branche – der Ernährungsbranche – mit Zielgruppen in der beruflichen Erstausbildung und Weiterbildung pilothaft umgesetzt werden. Die Ernährungsbranche wurde ausgewählt, da sich hier sehr anschaulich und lebensnah sowohl für Produzenten als auch Konsumenten die sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen einer nicht-Nachhaltigen Wirtschaftsweise aufzeigen lassen (aktuelle Beispiele sind die verschiedenen Lebensmittelskandale, Auswirkung von Tankerunglücken, Tierseuchen, Ressourcenverknappung, steigende Energiepreise etc.). Das Projekt unternimmt bewusst den innovativen und zugleich komplexen Schritt der integrativen Bearbeitung von sozialen, ökonomischen und sozialen Aspekten (in Abgrenzung zu den vielen Bildungsprojekten im Umweltbereich) und lässt sich so inhaltlich wie methodisch-didaktisch in die UN Dekade der Bildung für Nachhaltigkeit (2005-2014) einordnen.