Development and sustainable utilisation og cross-b.. (BioGrenzKorr)
Development and sustainable utilisation og cross-border wood and landscape corridor for biological diversity
(BioGrenzKorr)
Start date: Aug 9, 2009,
End date: Jun 29, 2013
PROJECT
FINISHED
An die Landschaft werden vielfältige Ansprüche gestellt. Zum einen soll die Biodiversität (biologische Vielfalt) erhalten werden. Der Stopp des Artenrückgangs bis 2010 ist deshalb ein übergeordnetes politisches Ziel. Global steht außerdem die Reduktion der CO2-Emissionen in die Atmosphäre im Fokus. Das Projekt soll durch die Entwicklung, Erprobung und Vermittlung von Methoden zur Pflege von Landschaftskorridoren, Knicks und Kleinbiotopen auf beiden Seiten der Grenze zur Erfüllung dieser Ziele beitragen. In diesen Gebie-ten leben zahlreiche Tierarten, u. a. die geschützte und anspruchsvolle Haselmaus. Sie ist besonders öffent-lichkeitswirksam und wird daher stellvertretend für die biologische Vielfalt stehen. Außerdem entstehen durch die richtige Pflege regelmäßig nutzbare Holzproduktionsstätten und damit eine Bioenergiemasse, die sich unter der Bevölkerung in den letzten Jahren wieder steigender Beliebtheit und Nachfrage erfreut. Achievements: 2012 wurde die erste Internationale Birkenmaus Konferenz auf Initiative von BioGrenzKorr in Kiel-Molfsee durchgeführt. Insgesamt nahmen 20 Teilnehmer aus 10 Ländern daran teil. Im Anschluss an die Konferenz wurde ein internationales Netzwerk etabliert, das sich unter anderem in sechs Arbeitsgruppen zu spezifi-schen Themen weiterhin mit der Birkenmaus befassen wird. Außerdem wurde vereinbart, dass eine 2. Internationale Birkenmaus Konferenz im Herbst 2013 durchgeführt werden soll. Die Suche nach Birkenmäusen ist abgeschlossen und hat auch zur Entwicklung und Erprobung neuer Me-thoden geführt, was die Zusammenarbeit und Wissensteilung der Partner zusätzlich unterstützt. Ein Ziel des Projekts ist die Wiedereinführung von Haselmäusen südlich der Grenze. Für die genetischen Untersuchungen wurden 8 Haselmäuse im Wald von Sollerup eingefangen. Diese Tiere wurden zur Zucht und anschließendem Aussetzen nach Deutschland gebracht. Die Zucht hat zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Erfolge gezeigt. In Zusammenhang mit der Arbeit mit Fledermäusen wurden sowohl auf der deutschen als auf der däni-schen Seite der Grenze Fledermauskästen angebracht. Auf der deutschen Seite hat man den größten zu-sammenhängenden Bestand der sehr seltenen Bechsteinfledermaus in Schleswig-Holstein festgestellt und auf dänischer Seite wurden in der Hälfte der aufgestellten Kästen Anzeichen auf Fledermäuse gefunden. In Sonderjylland hat man daraufhin Chausseebäume so beschnitten, dass ein möglicher Lebensraum für Fle-dermäuse geschaffen wurde. Der Prozess wird als Erfolg gewertet. Um die langfristige Zielsetzung bezüglich der Errichtung eines grenzüberschreitenden Korridors zu errei-chen, hat das Projekt im Berichtsjahr in den Wäldern von Grasten und der Grenze kleinere Waldstücke und Wallhecken besichtigt, um sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen. Ziel ist es, ein Mo-dell zu entwickeln, das einen Überblick über die für Haselmäuse geeigneten Orte und optimalen Korridore ermöglicht. Eine große Arbeitsaufgabe des Projekts ist die Vermarktung des Projekts und die Einbeziehung der Öffent-lichkeit in Projektaktivitäten. Die Öffentlichkeit wurde bei Veranstaltungen wie ‚Suche nach der Birken-maus’ und ‚Nussjagd’ eingebunden. Die Nussjagd fand in Sonderjylland statt und das Ziel war es Aufmerk-samkeit zu schaffen indem Kinder und Jugendliche teilnahmen. Darüber hinaus wurde das Projekt auf den Holzaktionstagen (Mai 2012) und den Lebensraumtagen (Juni 2012) mit entsprechender Einbindung und Informa-tion der Öffentlichkeit präsentiert. Als Teil der Vermittlung von Projektaktivitäten wurden zwei Broschüren mit dazugehöriger Infotafel produziert. Das Projekt verläuft positiv und führt zu neuen deutsch-dänischen Netzwerken und Kooperationen, was so nicht vorhersehbar war.
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