Der Fluss Morava/March bildet 68 km der Staatsgrenze zwischen der Slowakei und Österreich. Der Grenzübergang zwischen Hohenau und Moravský Svätý Ján/Sankt Johann an der March wird derzeit durch eine befestigte Brücke ermöglicht, die im Rahmen des Vorgängerprojektes (Interreg IIIA) errichtet wurde.Die Brücke ist häufig witterungsbedingt gesperrt, da es zu Überschwemmungen der Zubringerstraßen kommt. Eine Brückensperrung erfolgt ab einer Wasserstandshöhe von 4,20 m, wenn der Wasserstand die Zufahrtsrampe auf österreichischer Seite erreicht. Auf slowakischer Seite hingegen müsste die Sperrung erst später erfolgen, da Durchlässe bzw. Erosionsgräben vorhanden sind.Auf Grund der Überschwemmungen müssen potentielle Benutzer auf andere, weiter entfernte Grenzübergänge ausweichen. Das Projekt BBMH führt eine Studie zur Umsetzung konkreter Maßnahmen des Hochwasserschutzes durch, um die Infrastruktur der Region zu verbessern.Ziele:• Hochwasserschutz und Verbesserung der Verkehrsanbindung der Grenzbrücke zwischen den Gemeinden Moravský Sv. Ján und Hohenau durch Umbau der Zufahrtsstraßen Aktivitäten:• Studie zur technischen Machbarkeit des Umbaus, zu Kosten und Genehmigungen im Sinne von Wasserwirtschaftsrecht, Naturschutz und Baurecht• Mit Hilfe externer Experten werden Variantenlösungen für Zufahrtsstraße und Flutbrücken auf beiden Seiten des Flusses Morava/March erarbeitet und evaluiert: Realisierungsvarianten werden unter dem Gesichtspunkt des Hochwasserschutzes und der Sicherheit des Straßenverkehrs geprüft, ausgewertet und nach ökonomischen Maßstäben ausgewählt. • Die technische Studie von Zufahrtsstraßen und Flutbrücken wird durchgeführt vom Partner Selbstverwaltungsbezirk Trnava, die ökologische Studie inklusive hydro- und geotechnischer Untersuchung leitet der Partner Land Niederösterreich. Achievements: Im Projekt BBMH wurde untersucht, ob es möglich und leistbar ist, die bestehende Brücke durch Verbesserungsmaßnahmen an den Zufahrten hochwasserfrei zu machen. Die dafür notwendige bauliche Lösung ist allerdings aufgrund der Anforderungen des Hochwasser- und des Naturschutzes sehr aufwändig. Eine Umsetzung im Zeitraum des Folgeprogramms (2014 – 2020) ist aus gegenwärtiger Sicht wenig wahrscheinlich.