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Bodenseeagenda 21 2008-2010
Start date: Dec 31, 2007, End date: Dec 30, 2010 PROJECT  FINISHED 

Seit 1999 bündelt die IBK ihre Aktivitäten zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung unter dem Dach der „Bodensee Agenda 21“. Diese besteht seit 2007 aus der Geschäftsstelle der BA21, angesiedelt bei der Geschäftsstelle der Internationalen Bodensee Konferenz (0,25 AK), dem Netzwerk der Regionalen Anlaufstellen, der Projektsteuerungsgruppe und der Fachlichen Begleitung. Dabei wurden vier Kernziele verfolgt: 1) Projekte initiieren, 2) gute Beispiele verbreiten, 3) Bewusstsein und Motivation für die Vernetzung schaffen sowie 4) Unterstützung lokaler Prozesse für nachhaltige Entwicklung. Gemäß Beschluss der Regierungschefkonferenz 2006 wird das Projekt in den Jahren 2008-2010 weitergeführt. Für diesen Zeitraum wird ein neues Gremium für die inhaltliche Steuerung eingerichtet, die Projektkoordination wird von der Geschäftsstelle der IBK übernommen. Die inhaltliche Bearbeitung und Umsetzung der Themen erfolgt durch die bereits bestehenden Regionalen Anlaufstellen. Diese werden von den Ländern und Kantonen im Rahmen des Projekts in eigener Verantwortung und auf eigene Kosten eingerichtet. Im Rahmen der IBK sollen allerdings gemeinsam Projekte durchgeführt und finanziert werden. Ziele des Projektes: - Öffentlichkeitsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung - Erschließung neuer Zielgruppen bei potenziellen Multiplikatoren für nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, z.B. Entscheidungsträger in Gemeinden, Verwaltungen, Firmen, Bildungseinrichtungen - Konzentration der Projektaktivitäten auf drei Handlungsfelder: a) Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements für Nachhaltige Entwicklung (Unternehmen 21-Projekt Check), b) Austauschprogramm „Über die Grenzen schauen“, c) Jugend und Politik – Vernetzung und Dialog - Flankierung von Zukunftsthemen für die gesamte Bodenseeregion (z.B. aus dem Bodenseeleitbild) mit Dialogelementen in Richtung nachhaltiger Entwicklung. Inhalte des Projektes: a.) Nachhaltige Gemeinde- und Regionalentwicklung in der Regio Bodensee: mit Hilfe der Methode Unternehmen 21/Projecktcheck erfolgt Bestandsaufnahme, Vernetzung und Auszeichnung der Gemeinden. Mit dieser Planungshilfe können anhand von vier Dimensionen (Wirtschaft und Arbeit, Umwelt und Ressourcen, Soziales und Gesellschaft, Fernwirkungen von Projekten) Wirkungen von Projekten eingeschätzt werden. b.) Austausch: mit Gemeindeseminaren, Informationsbörsen, Exkursionen, Erfahrungsaustauschen werden ähnliche Problemlagen in den Gemeinden am See erörtert und gemeinsame Lösungen gesucht. Konkret steht dabei das Thema "Nahversorgung und Lebensqualität im ländlichen Raum" im Zentrum. c.) Jugend: Jugendgipfel 2008, 2010, und als Ergebnis vergangener Jugendgipfel der bereits 3. Jugendenergietag 2009 (Exkursionstag zu Anlagen nachhaltiger Energieerzeugung und -einsparung). Achievements: Chancengleichheit: Mehrere der Regionalen Anlaufstellen wurden von Frauen geleitet und alle Veranstaltungen richteten sich gleichberechtigt sowohl an Frauen als auch Männer. Auch die TeilnehmerInnen setzen sich zu ausgewogenen Teilen aus Männern und Frauen zusammen, gerade bei den Jugendgipfeln war ein großer Anteil an jungen Frauen aktiv. Besonders hervorzuheben ist, dass die BA21 durch die vielfältige Anwendung des Instrumentes Projektcheck explizit auf den Zusammenhang von nachhaltiger Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit verwiesen und für die Beachtung dieser Grundsätze sensibilisiert hat. Der Fragenkatalog des Projektchecks enthält im Bereich Soziales, Unterthema „Situation verschiedener Gruppen“ die Fragen „Wirkung auf Familien- und Kinderfreundlichkeit?“, „Wirkung auf die Geschlechtergerechtigkeit?/ Beziehungen zwischen Mann und Frau?“ Diese Fragen wurden bei allen Projektchecks und bei allen Anwendungen der Methode als didaktisches Mittel zur Verdeutlichung des Nachhaltigen Denkens gestellt. Belange der Umwelt Da die BA21 ein Nachhaltigkeitsprojekt ist, gehörte die Beachtung von und die Sensibilisierung für Umweltbelange( n) zum Tagesgeschäft. Durch die häufige Verwendung des Projektchecks (siehe „Chancengleichheit“) wurde auch der zugehörige Fragekatalog zur Nachhaltigkeitsdimension Umwelt mit 9 Unterfragen jeweils mitkommuniziert. Dies auch in den Fällen, in denen der Projektcheck verwendet wurde um die Dimensionen von Nachhaltiger Entwicklung zu verdeutlichen. Die Veranstaltung „Besucherlenkung in Schutzgebieten“ befasste sich explizit mit Umweltfragen. Ziel: Öffentlichkeitsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung: Weiter oben und in den Zwischenberichten wurde bereits ausgeführt, dass eine umfangreiche Medienarbeit stattfand, die aber vorrangig regional zu Veröffentlichungen führte und vor allem bei den Großereignissen der prozesshaften Jugendgipfel zu bodenseeweiten und prominent platzierten Veröffentlichungen führte. Dabei zeigte sich, dass für lokale und regionale Medien ein Bezug zur Veranstaltungen, z.B. durch Teilnehmer aus dem eigenen Erscheinungsgebiet, von großer Bedeutung für eine Veröffentlichung war. Die Regionalen Anlaufstellen stellten häufig eine wichtige Brücke zu lokalen und regionalen Medien dar, in dem sie Projektinformationen regionalisierten oder über eigene Medienkontakte vor Ort Veröffentlichungen forcieren konnten. Hierbei spielten auch die Mitglieder der IBK-Kommission Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle. Bei der Medienarbeit wurden die Ziele der BA21-Veranstaltungen und damit der Nachhaltigen Entwicklung stets mitkommuniziert. Bereits zu Beginn des Projektes wurde ein Flyer erstellt, der über die Ziele und Grundsätze der Nachhaltigen Entwicklung und der BA21 informiert. Erfreulich ist auch, dass im Projektverlauf mehrere Fachartikel zur BA21 veröffentlicht werden konnten, was ohne fachliche Begleitung nicht möglich wäre: - Michael Brodowski, Ulrike Devers-Kanoglu, Bernd Overwien, Mathias Rohs, Susanne Salinger, Manfred Walser (Hrsg): Informelles Lernen und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Beiträge aus Theorie und Praxis. Verlag Barbara Budrich, Opladen & Farmington Hills, MI 2009, U.A. mit dem Beitrag Manfred Walser: Informelles Lernen und nachhaltige Regionalentwicklung am Beispiel der Bodensee Agenda 21. - Radke, Thomas / Walser, Manfred (2009): Bodensee Jugendgipfel 2008. In: SuchtMagazin 1/2009. Infodrog. Bern. - Radke, Thomas / Walser Manfred (2008): Jugendliche diskutieren mit in der Bodenseeregion. Info- Animation, heft 16, S. 15-18. - Walser, Manfred (2008): Erfahrungen aus der Jugendbeteiligung der Internationalen Bodenseeregion. In: Thomas Ködelpeter / Ulrike Nitschke (hrsg.), Jugendliche planen und gestalten Lebenswelten. Partizipation als Antwort auf gesellschaftlichen Wandel. VS-Verlag. S. 99-109. - mehrere Artikel im Magazin des Institutes für Dienstleistungen und Tourismus der Uni St. Gallen Ziel: Erschließung neuer Zielgruppen bei potentiellen Multiplikatoren Im Projektverlauf wurden zunehmend Kooperationsveranstaltungen durchgeführt und die Anfrage nach Kooperationen von externen Partnern nahm stetig zu so dass einerseits immer neue Projektideen generiert werden konnten und andererseits für deren Realisierung eine Vielzahl von interessierten Partnern zu Verfügung stand. Dabei zeigte sich eine sich selbst verstärkende Eigendynamik, die weiter fortsetzbar wäre. Dabei wurden zahlreiche Akteure, Projekte und Netzwerke miteinander vernetzt. Ziel: Konzentration der Projektaktivitäten auf drei Handlungsfelder Ziel erreicht bei höherem Koordinationsaufwand in der Geschäftsstelle durch Übernahme von Projektleitungen in den Schwerpunkten. Ziel: Flankierung von Zukunftsthemen für die gesamte Bodenseeregion Im Projekt ist es gelungen, das Thema nachhaltige Entwicklung im allgemeinen und im besonderen die Themen Nachhaltigkeit und Jugendbeteiligung, Lebensqualität und Nahversorgung sowie Sozialkapital breit zu platzieren. Schwerpunkt: Unternehmen 21 / Projekt Check Im Projekt ist es gelungen, die Methode bei mehreren Kommunen in Workshops anzuwenden und damit nachhaltiges Denken auf der kommunalen Ebene zu verankern. Weiterhin ist es gelungen das Instrument nach Baden-Württemberg zu exportieren und in Vorarlberg zu sichern. Durch die Creative Commons Lizenz ist zukünftig die lizenzfreie Verwendung für die interessierte Anwenderschaft gesichert. Schwerpunkt: Dialog Jugend und Politik Hier sind vor allem die zahlreichen informellen Lernprozesse bei den beteiligten Jugendlichen zu nennen. Diese fanden unterschiedlich intensiv je nach Beteiligungsgrad der Jugendlichen statt von der Wahrnehmung der Veranstaltungskommunikation über Teilnahme an Veranstaltungen, Teilnahme an Diskussionen, Workshops und Markt der Möglichkeiten, Erstellung von Kommunikationsmaterialien, Erstellung und Durchführung von Umfragen bis zur Mitwirkung im Vorbereitungsprozess mit Moderationstraining und Einführung und Moderation der Diskussionsrunden am Jugendgipfel und Ergebnistransfer. Dabei ist es – trotz des schnellen Alterns von jugendlichen Engagementgenerationen – gelungen Jugendliche an aufeinander folgenden Veranstaltungen einzubinden. Als Ergebnis des letzten Gipfels und anderer BA21-Veranstaltungen steht ein engagementbereites grenzüberschreitendes Jugendteam, welches im März 2011 um Unterstützung für die Organisation einer erneuten Exkursion zu Jugendsession nach St. Gallen angefragt hat. Schwerpunkt: Austausch Hier konnten zahlreiche bestehende Netzwerke und Projekte miteinander vernetzt und für Zukunftsthemen sensibilisiert werden (siehe Zukunftsthemen). Die Projektkoordination konnte ein umfangreiches Kontaktnetzwerk aufbauen und durch die umfangreichen Erfahrungen mit grenzüberschreitenden Netzwerkprozessen neue Kompetenzen aufbauen und die wichtigsten Ergebnis dauerhaft dokumentieren.

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Details

  • 35%   190 048,21
  • 2007 - 2013 Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (DE-AT-CH-LI)
  • Project on KEEP Platform
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10 Partners Participants