Seit März 1996 besteht das "IHK-Kontaktzentrum für sächsisch-tschechische Wirtschaftskooperation" mit zwei Büros in Plauen und Annaberg-Buchholz an der IHK Südwestsachsen. Seit September 2001 arbeitet das Nachfolgeprojekt "Tschechien-Kontakt". Durch die Evaluierung und eine Studie der TU Freiberg wurde die absolute Notwendigkeit des Projektes für die Wirschaft und die Entwicklung des Grenzraumes nachgewiesen. Das IHK-Kontaktzentrum ist weiterhin zentrale Informationsstelle zu unternehmerischen, steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie zu Fragen des Standortmarketings, Technologietransfers etc. für KMU in Sachsen und Tschechien. Ziel des Projektes ist der Ausbau, die Optimierung und die Durchführung der im Rahmen von Interreg II aufgebauten IHK-Kontaktzentren zu einem zweisprachigen, dauerhaften Netzwerk von Kontaktzentren. Ziel ist die Unterstützung des Abbaues von bestehenden Disparitäten, die Förderung und Stärkung der grenzübergreifenden Kooperationsbereitschaft und die wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Langfristig soll dies zur Standortangleichung und Sicherung einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung des Grenzraumes beitragen. Das Kompetenzzentrum wird sich bedingt durch seine Nähe zur Wirtschaft den dynamischen Anforderungen des Integrationsprozesses flexibel stellen. Achievements: Das Kontaktzentrum hat sich zu einer Kontaktstelle für grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Unternehmen, Interessenverbänden, Kommunen und anderen Institutionen auf beiden Seiten der Euroregionen Westerzgebirge und Egrensis entwickelt. Zu den Aufgaben des Kontaktzentrums gehört die aktive Unterstützung von Ansiedlungen und Existenzgründungen; Förderung von Ex- und Import u.a. mittels Datenbanken, Branchenverzeichnissen, umfangreiches Adressenmaterial von Kooperationspartnern, Behörden, Verbänden und Dienstleistern; die Ausarbeitung von Broschüren und deren Aufarbeitung für das Internet. Wichtig für die Kontaktaufnahme von deutschen und tschechischen KMU waren regelmäßig durchgeführte Unternehmersprechtage/ Zollsprechtage in Zusammenarbeit mit Experten aus Tschechien und Deutschland sowie die Durchführung von bilateralen branchenbezogenen Unternehmertreffen (Kontaktbörsen). Es wurden Seminare zu aktuellen Themenkomplexen der Wirtschaftstätigkeit in Tschechien durchgeführt und Unternehmen auf Messen und Ausstellungen begleitet und beraten. Den Unternehmen wurden Markt- und Branchendaten zur Verfügung gestellt. Aktiv beteiligte sich das Kontaktzentrum auch an der Schaffung eines Netzwerks von Kontaktstellen entlang der bayrisch-sächsisch-böhmischen Grenze und am Projekt der IHK Dresden zum Internetportal der sächsisch-tschechisch-polnischen Kontaktzentren. Unterstützt wurde eine große Anzahl von Drittprojekten.