Amphibienschutz im Alpen-Adria-Raum (Amphibienschutz im A..)
Amphibienschutz im Alpen-Adria-Raum
Start date: Nov 20, 2001,
1991 wurde die Arge NATURSCHUTZ vom Amt der Kärntner Landesregierung mit der Koordination der landesweiten Amphibienschutzaktion "Rettet die Frösche" beauftragt. In den folgenden Jahren wurden Meldungen über tote Amphibien auf Strassen gesammelt und das zu Beginn aus wenigen Personen umfassende Betreuernetz sukzessive ausgeweitet, um die Frühjahrswanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern zu schützen.Mittlerweile sind 134 Straßenabschnitte in die Kartei der Amphibienwanderstrecken Kärntens aufgenommen worden. Jährlich wurden ca. 68.000 Amphibien vor dem Straßentod bewahrt. Die Durchführung der wichtigen Schutzmaßnahmen an den Straßen wäre ohne die Unterstützung durch die betroffenen Straßenmeistereien, Gemeinden und zahlreiche Privatpersonen nicht möglich. Trotz der beeindruckenden Zahl geretteter Tiere wird mit der bisher vorrangig durchgeführten Zaun-Kübel-Methode nur ein Teil der Amphibienpopulation geschützt.Tendenziell sinkende Zahlen wandernder Amphibien an manchen Straßenabschnitten zeigen, dass sich der Schutz auf alle Altersstufen erstrecken muss und auch das essentiell wichtige Laichgewässer nicht außer Acht gelassen werden darf, wenn die Amphibienpopulationen langfristig erhalten werden sollen. Der Schutz der Amphibienwanderung mittels der Zaun-Kübel-Methode ist als rasche Soforthilfe ebenso unerlässlich wie als Methode zur Datenerhebung für Planungen dauerhafter Schutzmaßnahmen. Zusätzlich sollen bei der Weiterführung der Aktion die Schwerpunkte auf der Errichtung dauerhafter Schutzanlagen sowie auf der Erhaltung geeigneter Laichgewässer liegen.Aufbauend auf den Ergebnissen der vergangenen Jahre besteht die Zielsetzung für die Projektweiterführung im umfassenden Amphibienschutz an der Strasse sowie am Laichgewässer. Dabei sind vor allem die Verhinderung des Straßentods von Amphibien aller Altersgruppen und die Verringerung der Lebensraum-Zerschneidung, vorrangig durch Verbesserung der Wandermöglichkeiten, wichtig. Weitere Ziele sind die Erhaltung der Laichgewässer, die Evaluierung der durchgeführten Maßnahmen sowie eine umfassende begleitende Öffentlichkeitsarbeit.
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