ättigau-Montafon, grenzenlos in die Zukunft (Prättigau-Montafon, ..)
ättigau-Montafon, grenzenlos in die Zukunft
(Prättigau-Montafon, grenzenlos in die Zukunft)
Start date: Dec 31, 2011,
End date: Dec 30, 2012
PROJECT
FINISHED
Einst waren die benachbarten Talschaften Prättigau (CH) und Montafon (A) durch rege Handelsbeziehungen miteinander verbunden. Obwohl sich die beiden Talschaften kulturell wie auch geographisch sehr ähnlich sind, ging der Austausch über die Pässe des Rätikons mit dem Ausbau des Straßenverkehrs und dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem 2. Weltkrieg stark zurück. Im Jahre 2004 gründeten die Regionalverbände ProPrättigau und Stand Montafon einen Interreg-Rat, der mit Vertretern aus Politik, Regionalmanagement, Kultur und Tourismus besetzt ist. Die gemeinsamen Ziele sind unter anderem, das nachbarschaftliche Bewusstsein zu stärken, voneinander zu lernen und einen Austausch auf verschiedenen Ebenen und zu unterschiedlichen Themen zu ermöglichen. Seit Beginn des Projektes haben zahlreiche Begegnungen zwischen den beiden Talschaften stattgefunden und der einst rege Austausch über die Berge ist wieder aufgelebt. Doch heute werden keine Schmuggel- und Handelswaren ausgetauscht, sondern Erfahrungen, Ideen und Erlebnisse. In der ersten Projektphase (2004-2008) stand das gegenseitige Kennenlernen durch gemeinsames Musizieren, Kulturveranstaltungen und Schülerprojekte sowie der Erfahrungsaustausch zu den Themen Absatzförderung regionaler Produkte oder Gemeindeübergreifende Waldbewirtschaftung im Vordergrund. Im gegenwärtigen Projekt liegt der Fokus nun verstärkt auf einer wertschöpfungsorientierten gemeinsamen Inwertsetzung des touristischen Potentials des Grenzraumes und der Bündelung bereits vorhandener Angebote. Die grenzüberschreitende touristische Angebotsorientierung soll die Attraktivität der beiden Grenzregionen als Besuchs- und Lebensraum erhöhen. Das Projekt umfasst zwei Schwerpunkte: 1) grenzüberschreitende Tourismus- und Besucherangebote 2) Austausch und Kooperation im Themenbereich Raumplanung/Kulturlandschaft Der erste Schwerpunkt verfolgt vor allem wertschöpfungsorientierte Ziele. Die geplanten Aktivitäten zum grenzüberschreitenden Wandererlebnis zielen darauf ab, ein höheres Interesse für das Wandern im Rätikon zu wecken und damit mehr Gäste ins Gebiet zu locken, mehr Logiernächte zu generieren und letztlich mehr Wertschöpfung in den beiden Regionen zu erzielen. Durch die Verbesserung der Angebote und deren Kommunikation kann schließlich die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Grenzregionen Prättigau und Montafon erhöht werden. Die Etablierung eines wiederkehrenden Schmuggler-Events soll auch neue Besucherkreise ansprechen. Nicht nur zusätzliche Gäste sollen gewonnen werden, auch der Besuch aus der Partnerregion soll durch professionelle Besuchsarrangements im Sinne der Nachbarschaftspflege attraktiver gestaltet werden. Während sich der erste Schwerpunkt den touristischen Angeboten und der Wertschöpfungsorientierung verschreibt, zielt der zweite Schwerpunkt Raumplanung und Kulturlandschaft auf ein gemeinsames Problembewusstsein im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der alpinen und bergbäuerlichen Kulturlandschaft ab. In diesem Rahmen möchten beide Regionen voneinander lernen. Diese Aktivitäten werden auch sicherstellen, dass die touristische Angebotsgestaltung nachhaltig, ökologisch und sozial verträglich umgesetzt wird.
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